Eröffnung am 02. Dezember 2021 |
Die Ausstellungs-Trilogie „The Architecture of“, kuratiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath, zeigt künstlerische Positionen an der Schnittstelle von Kunst und Architektur. Jedes Kapitel knüpft dabei direkt an die wechselvolle Geschichte des Gebäudes an, welches ursprünglich im Zweiten Weltkrieg als getarnter Luftschutzbunker errichtet, dann in den Nachkriegsjahren als Internierungslager genutzt, und schließlich in ein Wohn- und Bürohaus umgewandelt wurde. Der dritte und abschließende Teil der Trilogie eröffnet am 02. Dezember 2021 unter dem Titel „The Architecture of Transformation“. Er bezieht sich auf die Transformation des Gebäudes in seinen heutigen Zustand und thematisiert den architektonischen Wandel im gesellschaftlichen Zusammenhang. Sechs KünstlerInnen aus den USA, Kanada, Saudi-Arabien, Frankreich, Belgien und der Schweiz zeigen Arbeiten unterschiedlicher Medien, die zum Teil speziell für die besondere Architektur der Ausstellungsräume in Auftrag gegeben wurden. Die Ausstellung ist vom 04. Dezember 2021 bis 29. Mai 2022 zu sehen. Eine ortsspezifische Intervention des belgischen Architekten und Künstlers Olivier Goethals wird die architektonischen Gegebenheiten der Ausstellungsräume in einer Art und Weise ergänzen, die eine neue Sichtweise auf vermeintlich Bekanntes ermöglicht.Im Sinne des Ausstellungstitels werden dafür die Räume des BNKR aufwendig umgebaut, um dem Kunstwerk den nötigen Rahmen zu geben. |
Eva Nielsen: Zoled (2020), 210 x 170 cm. Oil, acrylic and silkscreen ink on canvas . © Photo: Stéphane Ruchaud Durch eine besondere Kombination von Fotografie und Malerei hinterfragt die französisch-dänische Künstlerin Eva Nielsen architektonische Strukturen von Vorstädten und ökonomisch benachteiligten Wohnvierteln. Die in Dschidda lebende palästinensisch-saudische Künstlerin Dana Awartani thematisiert in ihren Arbeiten den rasanten, gesellschaftlichen Wandel in ihrem Heimatland und die daraus resultierenden Spannungen zwischen Tradition und Moderne. Der in Berlin lebende kanadische Künstler Jeremy Shaw untersucht in seinen Arbeiten die Strukturen veränderter Bewusstseinszustände und das menschliche Streben nach Transzendenz. |
Eine speziell für die Ausstellung in Auftrag gegebene Sound-Installation der Schweizer Medien-, Installations- und Performancekünstlerin Hannah Weinberger komplementiert bestehende Lücken der Architektur durch akustische Interventionen. Die amerikanische Bildhauerin und Installationskünstlerin Andrea Zittel skizziert in ihren Werken bewohnbare Skulpturen, in denen sich die Grenzen zwischen Kunst und dem alltäglichen Lebensraum miteinander verwischen. |