Weltweit werden jährlich ungefähr fünf Billionen Tassen Tee getrunken. Für die Zubereitung und den Genuss gelten abhängig von den verschiedenen Ländern unterschiedliche Vorlieben. Während in Asien Sahne und Kandiszucker verpönt sind, dürfen sie bei den Ostfriesen auf keinen Fall fehlen. In allen Teilen der Welt gelten für die Zubereitung von Tee einige Grundregeln.
Wie kam der Tee nach Europa?
Tee ist in China beheimatet und wurde im 17. Jahrhundert von holländischen Seefahrern nach Europa gebracht. Er wird inzwischen auch in vielen anderen Teilen der Welt angebaut, darunter in
- Indien
- Nepal
- Sri Lanka
- Afrika.
Aufgrund der verschiedenen Anbaugebiete gibt es zahlreiche Sorten, die ausführlich im umfangreichen Tee-Guide vorgestellt werden. Der Tee-Guide lädt den Leser ein auf eine unterhaltsame Reise durch verschiedene Länder mit ihren Kulturen und Teezeremonien.
5 Tipps für den perfekten Teegenuss
Wer Tee trinken möchte wie wahre Kenner, sollte die folgenden 5 Tipps bei der Zubereitung beachten.
1. Die Kanne
Tee sollte nicht in derselben Kanne zubereitet werden wie Kaffee, denn das Aroma könnte beeinträchtigt werden. Metallkannen, die innen nicht emailliert sind, wirken sich nicht nur negativ auf den Geschmack des Tees, sondern auch auf die Gesundheit des Teetrinkers aus. Am besten eignen sich Kannen aus Glas, Keramik, Porzellan oder hochwertigem Gusseisen. Echte Tee-Liebhaber, die verschiedene Teesorten lieben, sollten mehrere Teekannen kaufen, die jeweils nur für eine Sorte verwendet werden.
2. Die Wasserqualität
Das Aroma des Tees wird entscheidend durch die Wasserqualität geprägt, was vor allem für die feinen Nuancen von Grünem und Weißem Tee gilt. Kalkhaltiges Wasser lässt solche Geschmacksnuancen verschwinden. Stilles Wasser aus der Flasche oder ein Filter für Leitungswasser sorgen für einen kompromisslosen Teegenuss in allen Facetten.
3. Die Wassertemperatur
Viele Tee-Anfänger machen den Fehler, den Tee mit kochendem Wasser aufzubrühen. In den Anbauländern werden Grüner und Weißer Tee sorgfältig von Hand gepflückt und schonend bearbeitet. Diese Sorgfalt geht bei kochendem Wasser verloren. Das Wasser sollte eine Temperatur von 70 Grad Celsius haben. Kochendes Wasser eignet sich für robustere Sorten wie Schwarzen Tee, Kräuter- oder Früchtetee.
4. Die Teemenge
Die Dosierung von Tee ist genau wie bei Kaffee Geschmackssache. Der Tee bekommt ein umso kräftigeres Aroma, je mehr Blätter verwendet werden. Für einen Liter Wasser werden acht bis zwölf Gramm Teeblätter gerechnet, was ungefähr zwei gestrichenen Teelöffeln entspricht. Abhängig vom persönlichen Geschmack reichen bei kräftigen Sorten wie Assam oder Pu Erh nur 1,5 Teelöffel aus.
5. Die Ziehzeit
Entscheidend für die Ziehzeit ist ebenfalls der persönliche Geschmack. Der Tee wird umso kräftiger, je länger er zieht. Die Ziehzeit beeinflusst neben dem Aroma auch die Wirkung. Bei einer Ziehzeit von zwei bis drei Minuten wirken Schwarzer, Grüner und Weißer Tee belebend, da sie in dieser Zeit den anregenden Wirkstoff Tein abgeben. Bei einer längeren Ziehzeit verflüchtigt sich das Tein, was zu einer beruhigenden Wirkung des Tees führt.
Fazit
Nur bei der richtigen Zubereitung von Tee können sich seine unterschiedlichen Geschmacksnuancen optimal entfalten. Es kommt auf die geeignete Kanne aus dem richtigen Material, gefiltertes, kalkarmes Wasser und die richtige Ziehzeit an. Das klingt vielleicht nach viel Aufwand, doch beträgt die Zeit für die Teezubereitung wirklich nur wenige Minuten. Tee bietet eine gute Gelegenheit, von der Hektik des Alltags zu entspannen und einfach den Moment zu genießen.