Die Benefizauktion in der Pinakothek der Moderne hat am Wochenende die Rekordsumme von 887.300 Euro für das Museum eingespielt.
Unter dem Motto Let’s Party 4 Art kamen die Freunde und Förderer des Hauses bereits zum elften Mal zusammen, um gemeinsam Geld für eines der beeindruckendsten Kunstmuseen in Europa zu sammeln. Der Erlös der Benefizauktion wird von den einliefernden Künstlern, Galeristen und Sammlern an PIN. gespendet und kommt allen vier Museen unter dem Dach der Pinakothek der Moderne zugute.
Auktionator Andreas Rumbler vom Auktionshaus CHRISTIE’S brachte im Rahmen der Benefizauktion 31 Werke international beachteter Künstler unter den Hammer. Die Silent Auction mit ihren 26 Losen wurde zum ersten Mal von KARL&FABER Kunstauktionen betreut. Die meisten der 57 versteigerten Werke erhielten einen Zuschlag weit über ihrem Schätzwert.
Den größten Erlös des Abends erzielte die Arbeit „Spearfish Man“ von Peter Doig, eine bildhafte, großformatige Papierarbeit des Künstlers aus dem Jahr 2013, die für das doppelte des Schätzpreises mit 180.000Euro an einen Telefonbieter aus dem Ausland ging. Ein weiteres herausragendes Ergebnis erzielte die Arbeit „Kreisel“ von Uwe Kowski mit 40.000,- Euro. Spitzenerlöse erzielten zudem Arbeiten von Anton Henning (31.000,-Euro),Otto Piene (36.000 Euro)und Andreas Mühe (25.000 Euro)
Die Arbeit „Oscar Niemeyer mit Lamellen“ von Veronika Kellndorferverdoppelte den geschätzten Preis auf 32.000 Euro.Die Papierarbeit der jungen Künstlerin Georgia Russell (*1974)konnte ihren Schätzwert fast verdreifachen.
Rund 1,2 Millionen Euro hat PIN. der Pinakothek der Moderne im Jahr 2013 für diverse Ankäufe, Ausstellungen und Vermittlungsprojekte zugesagt. Gefördert wurden u.a. die Ausstellungen „Jeff Wall in München“, „Marokkanische Teppiche und die Kunst der Moderne“ und „Andy Warhol. Zeichnungen der 1950er Jahre“ sowieAnkäufe von Arbeiten der Künstler Andy Warhol, Joseph Beuys, Gillian Wearing, Wade Guyton, Olaf Nicolai, Eva Leitolf, Jerry Zeniuk, Michael Venezia, Ettore Sottsass, Veronika Kellndorfer, Jorinde Voigt, Thomas Ruff und Michael Schmidt. Darüber hinaus wurde die Vortragsreihe „Afritecture“ und die beiden Vermittlungsprojekte PIN.X und PIN.occhio, die sich an sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche richten, unterstützt.
Das großartige Spendenaufkommen des Fests sichert nicht nur die Finanzierung von bereits realisierten Projekten, sondern schafft auch Spielraum für die Vorhaben der Museen im kommenden Jahr. Damit bietet PIN. – dank der Unterstützung zahlreicher Förderer – der Sammlung Moderne Kunst, der Staatlichen Graphischen Sammlung, der Neuen Sammlung – The International Design Museum Munich und dem Architekturmuseum der TU München in Zeiten von dramatisch sinkenden staatlichen Kulturetats eine unverzichtbare Planungssicherheit.
PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. trägt seit 48 Jahren mit bisher weit über tausend Ankäufen und der Förderung von zahlreichen Ausstellungen und Vermittlungsprojekten dazu bei, dass die Museen in der Pinakothek der Moderne beständig an Größe, Profil und Ausstrahlung gewinnen. Für seine über 750 Mitglieder organisiert PIN. ein umfangreiches Programm aus Führungen in privaten und öffentlichen Sammlungen, Künstlergesprächen, Atelierbesuchen, Vorträgen und Reisen.
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