33. INTERNATIONALES FESTIVAL DER FILMHOCHSCHULEN MÜNCHEN – Die große Show der kurzen Filme

Mit vier Kurzfilmen aus Großbritannien, Kanada, den USA und Deutschland wird am Sonntag (17. November) in München das 33. INTERNATIONALE FESTIVAL DER FILMHOCHSCHULEN eröffnet. Eine Woche lang zeigen Nachwuchsregisseure aus der ganzen Welt im Filmmuseum München ihre neuesten Werke. Sie konkurrieren um Preisgelder in Höhe von rund 50.000 Euro.

„Es ist die große Show des internationalen Filmnachwuchses“, sagt Festival-Leiterin Diana Iljine. „Hier zeigt die nächste Generation, was sie beschäftigt und was sie drauf hat. Und das kann sich in diesem Jahr wirklich sehen lassen. Die jungen Filmemacher beherrschen nicht nur ihr Handwerk, sie sind auch enorm kreativ.“

Bei der Eröffnungsgala in der Hochschule für Fernsehen und Film in München werden Münchens Oberbürgermeister Christian Ude und der bayerische Staatssekretär Johannes Hintersberger die jungen Regisseure und mehr als 300 geladene Gäste aus der Filmbranche begrüßen. Gezeigt werden an diesem Abend vier Filme aus dem Festivalprogramm.

Der Spielfilm „Noah“ der kanadischen Studenten Patrick Cederberg und Walter Woodman handelt von der Liebe in den Zeiten der digitalen Kommunikation. Der visuell außergewöhnliche Film spielt sich allein auf dem Bildschirm ab. Er begleitet einen jungen Mann an einem Abend im Internet, an dem nicht nur seine Beziehung zerbricht.

Einen unerwarteten Zwischenfall in einem Arbeitsamt zeigt Regisseur Gabriel Gauchet aus Großbritannien in seinem Spielfilm „The Mass Of Men“. Die Arbeitsuchenden sind den Mühlen der Bürokratie hilflos ausgeliefert, bis einer von ihnen mit einer ungewöhnlichen Waffe tödliche Rache übt.

Eine von Schlaflosigkeit geplagte junge Frau steht im Mittelpunkt von „Endless Day“. Der dokumentarische Essay der Münchener Filmstudentin Anna Ewert erzählt in eindrucksvollen Bildern von den Leiden der Menschen in einer schlafenden Stadt, deren Tag nicht enden will.

Im Animationsfilm „Light Me Up“ geben die beiden jungen US-amerikanischen Regisseure Derek Dolechek und Ryan Walton einen Einblick in das geheime Leben der Glühbirnen. Louie, jüngster Spross einer Familie von Glühlampen in einem Antiquariat, strebt eine Karriere als Bühnenscheinwerfer an. Seine Eltern sind erst einmal fassungslos.

Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 247 Filme aus 75 Filmschulen auf der ganzen Welt beworben, um am Festival teilzunehmen. Die 46 besten Filme wurden für den Wettbewerb ausgewählt. Sie stammen aus den USA, Kanada, Mexiko, aus Asien, Australien und ganz Europa. Deutschland ist mit sechs Filmen vertreten, die in Filmschulen in Berlin, Potsdam, Köln, Ludwigsburg, Nürnberg und München entstanden sind.

Eine international besetzte Jury wird am Samstag, 23. November, die Preise vergeben. Angeführt wird sie vom britischen Regisseur Suri Krishnamma, der 1986 als Filmstudent seinen ersten Film auf dem Nachwuchsfestival in München präsentiert hat. Ausgezeichnet werden u.a. der beste Film, der beste Dokumentarfilm, das beste Drehbuch, die beste Kamera und die beste Produktion.

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