Pinakothek der Moderne | Teil 2: Au Rendez-vous des Amis. Klassische Moderne im Dialog mit Gegenwartskunst aus der Sammlung Goetz

Blick in Saal 9 der Ausstellung mit Werken von Max Beckmann (hinten) und Thomas Schütte (vorne): V.l.n.r.: Max Beckmann, Atelier mit Tisch und Gläsern (Stillleben mit Atelierfenster), 1931; Frau mit Mandoline in Gelb und Rot, 1950; Fastnacht Paris, 1930 © Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne, München Thomas Schütte, Stahlfrau Nr. 12, 2003, Sammlung Goetz, München © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Haydar Koyupinar

TEIL 2:
AU RENDEZ-VOUS DES AMIS

Klassische Moderne im Dialog mit Gegenwartskunst aus der Sammlung Goetz

SAMMLUNG MODERNE KUNST

Teil 2 | ab 6. August 2021 BIS 16. JANUAR 2022

Der Dialog der Klassischen Moderne mit Gegenwartskunst aus der Sammlung Goetz erfreut sich beim Publikum anhaltender Beliebtheit. Die Ausstellung wird deshalb nicht nur bis 16. Januar 2022 verlängert, sondern durch die Kuratoren um weitere Gegenüberstellungen bereichert. Einige der thematisch gegliederten Räume wurden komplett neu konzipiert. Dazu gehört auch Saal 3, in dem sich Gemälde der Künstler des Blauen Reiters nun mit großformatigen Werken von Michael Buthe aus den 1980er-Jahren auf ihrer Suche nach Spiritualität in der Kunst vereinen.

Aus dem Bestand der Neuen Pinakothek stammt das hochexpressive Gemälde „Agonie“ (1912) von Egon Schiele. In Saal 4 trifft dieses Werk nicht nur auf Lehmbrucks Skulptur des „Gestürzten“ als Mahnmal für die geopferte Jugend Europas im Ersten Weltkrieg, sondern auch auf Collagen von Marcel Odenbach und eine großformatige Fotografie von Stan Douglas, die das Schicksal kriegsbedingter Flucht thematisieren, das sich bis in unsere Gegenwart zieht.

Eine spektakuläre Ergänzung erfährt die Gegenüberstellung der Künstler Max Beckmann und Thomas Schütte in Saal 9 durch dessen Skulptur „Stahlfrau Nr. 12“ (2003). Diese monumentale Arbeit des Künstlers stand bislang im Skulpturengarten vor dem Ausstellungsgebäude der Sammlung Goetz und wurde in Verbindung mit der minimalistischen Architektur zu einem Wahrzeichen des Hauses. Weitere Highlights sind eine Fotografie von Cindy Sherman im Dialog mit Porträts und Figurenbildern der Neuen Sachlichkeit in Saal 7 sowie ein monumentales Gemälde von Günter Fruhtrunk „Trennendes Rot“ (1968/69) in Saal 11. Darüber hinaus ergänzen Objekte von Tom Sachs und das Gemälde „Cargo (USS Cole)“ von Luc Tuymans (2004) den Saal 13.

Die Ausstellung „Au rendez-vous des amis“ entstand aus der Idee, einige wenige Arbeiten der Sammlung Goetz in der Pinakothek der Moderne zu präsentieren, um die vielfältigen Beziehungen der Gegenwart zur Moderne sichtbar zu machen. Die kuratorische Arbeit mit den Sammlungen offenbarte aber ein nahezu unerschöpfliches Potential, sodass eine umfangreiche Ausstellung mit über 200 Werken entstand.

KATALOG

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der im Museumsshop der Pinakothek der Moderne und online über den Hirmer Verlag erhältlich ist:

Au rendez-vous des amis. Klassische Moderne im Dialog mit Gegenwartskunst aus der Sammlung Goetz

176 Seiten, 100 farbige Abb., Hardcover
Deutsch/Englisch
2021, Hirmer Verlag, München
ISBN 978-3-7774-3766-8
€ 29,90

BEGLEITPROGRAMM

Weitere Informationen zu den Kuratorenführungen und zum Programm auf der Website unter

www.pinakothek.de/ausstellungen/au-rendez-vous-des-amis