„Du wurdest der Abgrund, der mich verschlang.“ Die Liebesbeziehung von Rainer Maria Rilke und Lou Andreas-Salomé.

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Die Liebesbeziehung zwischen Rainer Maria Rilke und Lou Andreas-Salomé dauerte fast vier Jahre – von der ersten Begegnung im Mai 1897 bis zum Abschiedsbrief Lous vom 26. Februar 1901. Nach einer Funkstille von fast zweieinhalb Jahren wandte sich Rilke wieder hilfesuchend an Lou Andreas-Salome. Aus dieser Wiederannäherung entstand eine 23-jährige Freundschaft, die in einem ausführlichen Briefwechsel und seltenen Begegnungen aufrecht -erhalten wurde. Sie dauerte bis zum Tod von Rainer Maria Rilke am 29. Dezember 1926.

Während der Zeit ihrer Liebesbeziehung entstanden zahlreiche Liebesgedichte, die von Rainer Maria Rilke an Lou gerichtet waren. Gerda Marko (1998) schrieb eine Anthologie über etwa vierzig Liebespaare, bei denen sowohl der Mann als auch die Frau namhafte Dichter oder Dichterinnen waren. Eine Rarität dabei ist jedoch der Austausch von Liebesempfindungen durch Liebesgedichte. Dass sowohl die liebende Frau als auch der liebende Mann hochstehende Liebeslyrik verfasst haben, gab es zwischen Paul Celan und Ingeborg Bachmann, zwischen Gottfried Benn und Else Lasker-Schüler, zwischen Rilke und Marina Swetajewa, zwischen Rilke und Claire Goll sowie zwischen Iwan und Claire Goll.

Hymnen des Sinnenrausches – der Zauber der neuen Liebe

Rilke hat Lou von Anfang an ganz heftig umworben. Er bewunderte und begehrte sie. Um sie für sich zu gewinnen, schrieb er ihr in erster Linie Liebesgedichte, Liebesbriefe oder brachte ihr Blumensträuße. Im ersten Jahr ihrer Beziehung schrieb Rilke etwa einhundert Liebesgedichte. Er hat sie fortlaufend nummeriert und hat sie Lou mit dem Titel „Dir zur Feier“ zugeeignet. Auf Wunsch von Lou haben die beiden die meisten Liebesgedichte vernichtet. In ihrem Nachlass befanden sich noch 48 dieser etwa einhundert Gedichte. Die beiden vereinbarten jedoch, dass diese Gedichte zu ihren Lebzeiten nicht publiziert werden.

Der sehr intellektuell geprägten Lou waren diese Liebesgedichte zu emotional und sentimental. Sie lösten bei ihr eine gewisse Abwehr und Abscheu aus. In ihrem „Lebensrückblick“ schrieb sie dazu:

„Mich bekümmerte es, dass ich den Überschwang deiner Lyrik in den meisten deiner Äußerungen nicht voll genug mitempfand. Ja sogar, als ich für kurz von Wolfratshausen nach Hallein reisen musste, zur Erledigung früher getroffener Verabredung, missfiel mir die Überschwenglichkeit in Deinen tagtäglich mir folgenden Briefen mit den blaßblauen Siegeln.“ (Andreas-Salome, 1951, S. 140).

Die erwähnte Reise nach Hallein war jene zu ihrem Geliebten Pineles. Dies war die erste Rilke aufgezwungene Trennung und gleichzeitig der erste „Liebesverrat“. Rilke wusste damals nicht, dass diese Reise seinem größten Rivalen galt. Lou versuchte immer mehr, Rilkes Produktion an Liebesgedichten zu begrenzen und ihn zu einer Wandlung seines lyrischen Stils zu bewegen. Heimo Schwilk (2015) beschrieb diesen Wandlungsprozess wie folgt:

„Lou sind diese Übersteigerungen zunächst peinlich, dann lästig. Noch kann sie das produktive Potential dieser Gefühlsseligkeit, die weit über das geliebte Du hinauszielt, nicht erkennen. Aus anfänglicher Rührung und Verständnis wird Verärgerung. … Lou fordert, dass Rilke das Sentimentale in seiner poetischen Produktion zurückdrängt zugunsten von mehr Gedankentiefe und Formbewusstsein.“ (Schwilk 2015, S. 68).

Ein Liebesgedicht hat es geschafft, in mehreren Quellen von Rilke und Lou aufzutauchen. Es beginnt mit den Worten „Lösch mir die Augen aus“. Dieses Gedicht ist vermutlich im Jahr 1901 entstanden. Es taucht im Briefwechsel zwischen Lou und Rilke auf und findet sich auch in der 1905 erschienenen Gedichtsammlung „Das Stundenbuch“. Lou wiederum hat dies besonders bedeutungsvolle Liebesgedicht in ihrem „Lebensrückblick“ nochmals ganz aufgenommen (Andreas-Salome, 1951, S. 140). Dieses Gedicht gilt unter Rilke-Kennern als eines der schönsten Liebesgedichte aus seiner Feder:

Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehn,

wirf mir die Ohren zu: ich kann dich hören,

und ohne Füße kann ich zu dir gehn,

und ohne Mund noch kann ich dich beschwören.

Brich mir die Arme ab, ich fasse dich

mit meinem Herzen wie mit einer Hand,

halt mir das Herz zu, und mein Hirn wird schlagen,

und wirfst du in mein Hirn den Brand,

so werd ich dich auf meinem Blute tragen.

(Rilke, Stundenbuch, S. 64)

Die Innigkeit und Vertrautheit dieser Liebesworte darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Rilke sehr frühzeitig in einer außerordentlich schwierigen Liebesbeziehung verstrickt war.

Die sehr asymmetrische Liebesbeziehung zwischen Lou und Rilke

Die Liebesbeziehung zwischen Lou Andreas-Salomé und Rainer Maria Rilke war von Anfang an eine sehr ungleiche Beziehung. Lou stammte aus einem reichen adligen Elternhaus, war sehr lebenserfahren und kosmopolitisch geprägt. Sie war in fast alle europäischen Metropolen gereist, bevor sie Rilke kennengelernt hat – St. Petersburg, Stockholm, Paris, London, Rom, Zürich, Wien, München oder Berlin. Rilke hingegen war fünfzehn Jahre jünger und mittelloser Student. Seine Eltern hatten sich in seinem zehnten Lebensjahr getrennt und er verbrachte mehrere Jahre in Internaten und Militärakademien. Für Rilke war Lou die erste große Liebe. Lou hingegen hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Heiratsanträge von namhaften Persönlichkeiten erhalten, die sie jedoch alle abgelehnt hat. Ihr erster ernsthafter Bewerber war ihr theologischer Lehrmeister und ihr protestantischer Pfarrer Henrik Gillot. Es folgten Heiratsanträge des berühmten Philosophen Friedrich Nietzsche und des Philosophen Paul Rée. In Berlin wollte sie der Schriftsteller und Reichstagsabgeordnete Georg Ledebour heiraten. Obwohl Lou Andreas-Salomé wegen ihrer Schönheit und charismatischen Ausstrahlung bei der Männerwelt sehr begehrt und erfolgreich war, blieb sie vermutlich bis zur Beziehung mit Rilke immer noch Jungfrau. Sie war bei dem Kennenlernen Rilkes 36 Jahre alt und ihre langdauernde sexuelle Askese hat wohl mit wesentlichen Konflikten hinsichtlich Weiblichkeit, Liebe, Erotik und Sexualität zu tun.

Gefangen in einer doppelten Ménage à trois

Als Lou Rilke kennenlernte, war sie bereits seit zehn Jahren mit dem Orientalisten Friedrich Carl Andreas verheiratet. Und sie hatte noch einen anderen Geliebten, den Arzt Friedrich Pineles, genannt „Zemek“. Pineles war bereits vor Rilke der Geliebte von Lou. Er blieb etwa zwölf Jahre ihr heimlicher Geliebter – denn sie war ja verheiratet und ihr Ehemann war sehr eifersüchtig. Rilke ahnte anfangs von all diesen möglichen Liebeskomplikationen nichts – step by step musste er diese Imponderabilien frustriert hinnehmen. Nach dem ersten Liebeszauber in München und Wolfratshausen im Sommer 1897 wurde die Konfliktkonstellation ad personam deutlich: Der Ehemann Friedrich Carl Andreas tauchte in Wolfratshausen auf und blieb einige Zeit. Rilke fühlte sich plötzlich wie das „dritte Rad am Wagen“ und hatte erhebliche Stimmungsschwankungen. Wenige Wochen später reiste seine Geliebte Lou alleine ab, um in Hallein in Österreich mit ihrem anderen Geliebten Pineles Urlaubstage zu verbringen. Rilke war verstimmt – aber es war ihm noch nicht voll bewusst, dass er in einer malignen „Ménage à quatre“ gefangen war. Man könnte auch von einer doppelten oder dreifachen Ménage à trois sprechen, denn die Dreiecksbeziehungen waren sehr verschieden.

Es gab die Beziehungsdreiecke Lou-Ehemann-Pineles und Lou-Ehemann-Rilke. Ein drittes Liebesdreieck war zwischen Lou und ihren beiden Geliebten aufgespannt, also das Dreieck Lou-Pineles-Rilke. Die selbstbewusste Akteurin – die später als femme fatale in die Geschichte einging – hatte also Beziehungen zu drei Männern, die sie gleichzeitig begehrten: zu ihrem Ehemann, Rilke und Pineles. Nur Lou „wusste alles“ – sie hatte die Kontrolle und bestimmte, wer mit wem wann wo und wie lange zusammen sein durfte. Die drei Männer ahnten viel und wussten wenig. Am wenigsten wusste der Ehemann, am meisten wusste Zemek. Denn Lou sprach mit ihm sogar über die exzessive Onanie und die Erektionsprobleme von Rilke. Umgekehrt wusste Rilke von Pineles wenig. Nach der Trennung von Rilke intensivierte Lou ihre Beziehung mit Pineles und wurde von ihm schwanger. Durch einen Unfall verlor sie jedoch das Kind. Während Lou schon viele Dreiecksbeziehungen durchlebt hatte und gut damit jonglieren konnte, hat Rilke darunter zunehmend gelitten. Er war der Abhängigere in der Beziehung.

Zunehmende Trennungswünsche bei Lou – „Er muss fort!“

Lou Andreas-Salome hatte in ihrem Leben vor ihrer Begegnung mit Rainer Maria Rilke zahlreiche erotische Dreiecksbeziehungen durchlebt. Sie war in gewisser Weise sogar routiniert im Umgang mit dieser Konfliktkonstellation. Das erste große Beziehungsdreieck war zwischen ihr, Friedrich Nietzsche und Paul Rée. Beide Philosophen begehrten sie und machten ihr Heiratsanträge. Beide hat sie zurückgewiesen. Paul Rée hat nach dem Bruch der Beziehung zwischen Lou und Nietzsche die von ihm begehrte Lou nach Berlin begleitet und dort mit ihr jahrelang in einer freundschaftlichen Beziehung gelebt. Nach der endgültigen Zurückweisung seiner Hoffnungen durch die Heirat Lous mit Friedrich Carl Andreas hat sich Paul Rée abgewandt und später suizidiert. Diese Dreiecksbeziehung war für Lou vielleicht die schwierigsten, die sie fast zerrissen hätte. Nach dem Suizid von Paul Rée hatte sie massive Schuldgefühle. Eine weitere gravierende Dreiecksbeziehung war kurz nach ihrer Ehe mit Friedrich Carl Andreas, als der Reichstagsabgeordnete Paul Ledebour ihr einen Heiratsantrag machte und um sie warb. Dies hat die Beteiligten derart erschüttert, dass Lou und Ledebour durchaus erwogen, durch einen Doppelsuizid aus dem Leben zu scheiden. Vor der Beziehung mit Rilke gab es eine weitere Dreiecksbeziehung zwischen Lou, ihrem Ehemann und Pineles. Hier war Lou schon routinierter und ihr Ehemann blieb weitgehend ahnungslos. Rilke war mit derartigen Verwicklungen in Dreiecksbeziehungen noch nie konfrontiert. Er war diesem Wechselbad von Gefühlen hilflos ausgeliefert. Er spürte, dass er gegenüber den männlichen Rivalen –  Ehemann oder Pineles – zurückstecken musste, dass er dann „wie abgemeldet war“ und hinnehmen musste, dass jetzt „der Andere“ zum Zuge kam.  All dies war für Rilke vollkommen neu und unerträglich. Große Hoffnungen setzte Rilke in die erste Rußlandreise. Diese fand jedoch ebenfalls als Dreiecksbeziehung statt: der Ehemann Friedrich Carl Andreas war mit dabei. Bei wichtigen Anlässen war Lou wie selbstverständlich die Ehefrau von Friedrich Carl Andreas. Und Rilke war der ausgeschlossene Dritte. Die Gefühlsambivalenzen bei Rilke selbst und auch bei Lou Andreas-Salomé wurden durch die beiden Rußlandreisen deutlich größer. Als die zweite Rußlandreise beendet war, schrieb Lou am folgenden Silvester 1900 in ihr Tagebuch: „Was ich will vom kommenden Jahr … was ich brauche, ist fast nur Stille – mehr Alleinsein, so wie es vor vielen Jahren war. Das wird, das muss wieder kommen!“ Einige Tage später schrieb sie: „Damit R. fortginge, ganz fort, wäre ich einer Brutalität fähig. (Er muss fort!)“. (zit. nach Schwilk 2015, S. 98).

Unter dem Titel „Letzter Zuruf“ schrieb Lou am 26. Februar 1901 einen Abschiedsbrief. In diesem langen Brief begründet sie, weshalb für sie eine Trennung sein musste – zum einen als Selbstschutz für Lou selbst, zum andern, um Rilke seine Lebensentwicklung erst zu ermöglichen. Lou war mittlerweile zu der Erkenntnis gelangt, dass ihre Liebesbeziehung zu Rilke dessen „Lebenlernen“ verhindert. Rilke war tief gekränkt und schrieb ihr ein langes Abschiedsgedicht.

Abschiedsgedicht

Ich steh im Finstern und wie erblindet,

weil sich zu Dir mein Blick nicht mehr findet.

Der Tage irres Gedränge ist

ein Vorhang mir nur, dahinter Du bist.

Ich starre drauf hin, ob er sich nicht hebt,

der Vorhang, dahinter mein Leben lebt,

meines Lebens Gehalt, meines Lebens Gebot –

und doch mein Tod.

Du schmiegtest Dich an mich, doch nicht zum Hohn,

nur so, wie die formende Hand sich schmiegt an den Ton.

Die Hand mit des Schöpfers Gewalt

Ihr träumte eine Gestalt –

Da wurde sie müde, da ließ sie nach,

da ließ sie mich fallen, und ich zerbrach.

Warst mir die mütterlichste der Frauen,

ein Freund warst du, wie Männer sind,

ein Weib, so warst Du anzuschauen,

und öfter noch warst Du ein Kind.

Du warst das Zarteste, das mir begegnet,

das Härteste warst Du, damit ich rang.

Du warst das Hohe, das mich gesegnet –

und wurdest der Abgrund, der mich verschlang.

(zit. n. Hülsemann 2001, S. 338))

Lebenslange Freundschaft

Nach dieser von Lou abrupt erzwungenen Trennung war längere Zeit Funkstille zwischen beiden, etwa zwei Jahre lang. Rilke hat in dieser Zeit die Bildhauerin Clara Westhoff geheiratet und ist Vater einer gemeinsamen Tochter geworden. Die Ehe hat jedoch nur etwa ein Jahr lang gehalten. Rilke ist dann nach Paris geflüchtet und hatte dort große Anfechtungen und Krisen.

In ihrem letzten Abschiedsbrief „letzter Zuruf“ hatte Lou Rilke eine Brücke gebaut. Auf einer beigefügten Milchrechnung hat sie auf der Rückseite in aller Eile hingeschrieben: „Wenn einmal viel später dir schlecht ist zumute, dann ist bei uns ein Heim für die schlechteste Stunde.“  Rilke hat diese Botschaft sehr wohl sehr sensibel registriert. Als es ihm schließlich in Paris sehr schlecht ging, hat er sich wieder hilfesuchend an Lou gewandt. Sie war nun für ihn nicht mehr die sexuell begehrte Geliebte, sondern die haltgebende Mutterfigur und die Lebensberaterin. Nach dieser Wiederannäherung im Jahre 1903 folgte eine 23-jährige Freundschaft, die bis zum Leukämie-Tod von Rilke dauerte. Diese Freundschaft wurde durch kurze Begegnungen und durch einen intensiven Briefwechsel besiegelt und ist in den hinterlassenen Dokumenten von der Nachwelt gut nachvollziehbar.

Für die eindrucksvolle Liebes- und Freundschaftsbeziehung zwischen Rainer Maria Rilke und Lou Andreas-Salome, die etwa dreißig Jahre lang gelebt wurde, passen die Verse, die auf der ersten Seite im „Stundenbuch“ stehen:

„Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,

die sich über die Dinge ziehn.

Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,

aber versuchen will ich ihn.“

              (Rilke, Stundenbuch, S. 11)

Literatur:

Andreas-Salomé Lou: Henrik Ibsens Frauengestalten. Nach seinen sechs Familiendramen: Ein Puppenheim, Gespenster, Die Wildente, Romersholm, Die Frau vom Meere, Hedda Gabler. Berlin 1892

Andreas-Salomé Lou: Erotik (Enthält auch Der Mensch als Weib, Gedanken über das Liebesproblem, Psychosexualität.) Frankfurt 1910

Andreas-Salomé Lou: Rainer Maria Rilke. Leipzig 1928

Andreas-Salomé Lou: Lebensrückblick. Grundriß einiger Lebenserinnerungen. Aus dem Nachlaß herausgegeben von Ernst Pfeiffer. (Zürich 1951.) Neu durchgesehene Auflage mit einem Nachwort des Herausgebers. Frankfurt 1994.

Andreas-Salomé Lou: Rilke, R.M. und L. Andreas-Salomé: Briefwechsel. Zürich und Wiesbaden 1952

Csef Herbert: Plädoyer für eine Sprache der Liebe. Literaturgeschichte und Sexualität. Ein Beitrag zum 150. Geburtstag von Lou Andreas-Salomé. Gyne. Fachzeitschrift für den Arzt der Frauen. Jahrgang 32, Heft 6, 2011, S. 26-28

Csef Herbert: Lou Andreas-Salomé und ihre Beziehung zu Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke und Sigmund Freud. Tabularasamagazin vom 18. Mai 2019

Csef Herbert: Der Tod als radikaler Verlust. Sterben und Tod in der Lyrik und Prosa von Rainer Maria Rilke. Internationale Zeitschrift für Philosophie und Psychosomatik, Ausg. 1, 2020

Decker Gunnar: Lou Andreas-Salomé – Die Hexe vom Hainberg. Neues Deutschland vom 21.12.2002

Decker Gunnar: Rilkes Frauen oder die Erfindung der Liebe. Reclam, Leipzig          2004

Decker Kerstin: Lou Andreas-Salomé. Der bittersüße Funke Ich. Propyläen Verlag, Berlin 2010

Hülsemann Irmgard: „Mit dem Mut einer Löwin“. Lou Andreas-Salomé, München 2001

Marko Gerda: „… und ich kann sehen, wie ich traurig bin.“ Lou Andreas-Salomé und Rainer Maria Rilke. In: Gerda Marko (Hrsg.): Schreibende Paare. Liebe, Freundschaft und Konkurrenz. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1998, S. 149-168

Rath Norbert: „Wer Biograph wird, verpflichtet sich zur Lüge“. Skepsis gegen Biographen bei Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud und Lou Andreas-Salomé. In: Klaus-Jürgen Bruder. „Die biographische Wahrheit ist nicht zu haben“. Psychosozial-Verlag 2003, S. 295-319

Rilke Rainer Maria: Das Stundenbuch. Insel Verlag, Leipzig 1905

Schwilk Heimo: Rilke und die Frauen. Biografie eines Liebenden. Piper Verlag, München, Berlin 2015

Weber Inge, Rempp B. (Hrsg.): Lou Andreas-Salomé: Das “zweideutige” Lächeln der Erotik. Texte zur Psychoanalyse, Freiburg 1990

Wendt Gunna: Lou Andreas-Salomé und Rilke – eine amour fou. Insel Verlag, Berlin 2010

Korrespondenzadresse:

Professor Dr. med. H. Csef, Schwerpunktleiter Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Zentrum für Innere Medizin, Medizinische Klinik und Poliklinik II, Oberdürrbacherstr. 6, 97080 Würzburg

E-Mail-Adresse: Csef_H@ukw.de

Über Herbert Csef 151 Artikel
Prof. Dr. Herbert Csef, geb. 1951, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker. Studium der Psychologie und Humanmedizin an der Universität Würzburg, 1987 Habilitation. Seit 1988 Professor für Psychosomatik an der Universität Würzburg und Leiter des Schwerpunktes Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums. Seit 2009 zusätzlich Leiter der Interdisziplinären Psychosomatischen Tagesklinik des Universitätsklinikums. Seit 2013 Vorstandsmitglied der Dr.-Gerhardt-Nissen-Stiftung und Vorsitzender im Kuratorium für den Forschungspreis „Psychotherapie in der Medizin“. Viele Texte zur Literatur.