Staatsregierung spricht mit Wirtschaftsverbänden über Corona-Krise

Aiwanger: "Wir müssen dafür sorgen, dass die Unternehmen gut durch die Krise kommen"

Bayernfahne, Foto: Stefan Groß

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat der Wirtschaft im Freistaat massive Unterstützung zugesagt, damit die Unternehmen so gut wie möglich durch die Corona-Krise kommen. Aiwanger: „Wir müssen jetzt zeitnah die Liquidität der Betriebe sicherstellen und gleichzeitig bereits die Förderung von Zukunftsinvestitionen vorbereiten, um nach Ende der Pandemie die Geschäfte rasch wieder anzukurbeln.“

Der Wirtschaftsminister machte die Zusagen beim Spitzengespräch der bayerischen Wirtschaft, an dem Ministerpräsident Markus Söder und die Präsidenten der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Franz Xaver Peteranderl, der IHK Oberbayern, Eberhard Sasse, und der vbw Bayern, Wolfram Hatz, teilnahmen.

Ministerpräsident Markus Söder sagte nach dem Treffen: „Bayerns Wirtschaft kann sich auf die Staatsregierung verlassen. Wir werden alles tun, was möglich und hilfreich ist, um die Folgen für unsere Betriebe zu lindern und das Wirtschaftsleben aufrecht zu erhalten.“

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger erklärte: „Es wird jetzt ganz entscheidend sein, dass Politik und Wirtschaft zusammenstehen und sich eng abstimmen. Wir müssen vorausschauend handeln und dürfen keine Fehler machen.“ Aiwanger verwies auf die 100-Millionen-Bürgschaft, die die Staatsregierung zur Krisenbewältigung zur Verfügung stellt. „Ich appelliere an die bayerischen Hausbanken, nun so unbürokratisch wie möglich Kredite an Betroffene zu vergeben und auch flexible Laufzeiten anzubieten“, sagte Aiwanger.

Der Wirtschaftsminister nannte es ausdrücklich als eine vorrangige Aufgabe, die Lebensmittelversorgung zu sichern. „Wir sind im Krisenmodus. Da ist es wichtig, die Nahrungsmittelproduktion in gewohnter Qualität aufrecht zu erhalten. Vielleicht sind jetzt wieder einige froh darüber, dass wir noch Landwirte haben, die Nahrungsmittel erzeugen und dass wir ein leistungsfähiges Lebensmittelhandwerk wie Metzger und Bäcker haben, die diese Nahrungsmittel verarbeiten und anbieten“, machte Aiwanger klar.

Die Bundesregierung forderte der Wirtschaftsminister erneut auf, zusätzliche Maßnahmen zur Stabilisierung der Betriebe zu ergreifen. Aiwanger: „Wir brauchen jetzt für das produzierende Gewerbe eine Reduzierung des Industriestrompreises auf 4 Cent pro Kilowattstunde. Zur Unterstützung der schon jetzt schwer getroffenen Tourismuswirtschaft ist eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent nötig.“

Pressemitteilung:


Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

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