Kurt (35, Norddeutscher in München) ist Schauspieler in kleinen Off-Theatern. Er sehnt sich nach einer Beziehung, aber Frauen werden ihm schnell zu klettig. Statements zu Massentierhaltung, vergifteter Kleidung und Konsumterror sind ihm wichtig, passen aber nicht zur bayrischen Einladung mit Wurscht! „Wer die Welt verändern will, muss bei sich selber anfangen!“, sagt seine neunmalkluge Ex Leni. Kurt engagiert eine Kamerafrau, die nun immer hinter ihm herlaufen und seinen Alltag filmen soll. Werden ihm die Videos helfen, seine Probleme zu lösen?
Hier der Hauptcast MICHAEL RANSBURG, STEFANIE VON POSER, SONIA HAUSSÉGUY und CLAUDIA HINTERECKER im Interview mit Sophie Adell:
Schauspieler Kurt hat es von Norddeutschland nach München verschlagen. Als überzeugter Kommerzgegner arbeitet er zu schmaler Gage an Off-Theatern. Kurt sehnt sich nach einer Beziehung und hat auch keine Probleme, Frauen kennenzulernen und ins Bett zu kriegen, aber er vermasselt es immer wieder. Sein Problem: Zuerst sind die Frauen sooo attraktiv und eigenständig, aber kaum hat man sie erobert … werden sie klettig! Und dann muss Kurt flüchten!
Aber auch mit anderen Mitmenschen – insbesondere mit Bayern – hat Kurt so seine Probleme. Ganz Elefant im Porzellanladen, gibt er seine radikalen Ansichten überall zum Besten. Aber Statements zu Massentierhaltung, vergifteter Kleidung und überteuerten Uhren passen eben nicht zu einer bayrischen Einladung mit Wurscht!
Hat der Heiratsgegner Kurt Näheängste, wie die Frauen wütend sagen? Sollte er an sich arbeiten, wie seine Ex Leni postuliert? Um zu analysieren, warum seine Beziehungen immer wieder schieflaufen, engagiert Kurt eine Kamerafrau. Sie soll ihn – bei schlechter Bezahlung – auf Schritt und Tritt filmend begleiten. Durch die Videos und den Blick von außen hofft er auf Selbsterkenntnis.
Eigentlich soll die Kamerafrau also nur draufhalten, doch ungefragt gibt sie immer wieder Kommentare aus dem Off ab oder mischt sich sogar ins Geschehen ein. So muss Kurt sie ab und zu auf den Boden der Tatsachen zurückholen: „Wir drehen hier keinen Film! Haben Sie wieder vergessen!“ Aber längst hat sich Frau KF – wie sie, um die Anonymität zu wahren, angesprochen werden will (es könnte ja was im Netz landen) – für Kurts Selbstfindungstrip unentbehrlich gemacht.
Ulla Geiger drehte als Spätzünderin mit Mitte 60 ihren Debütfilm WIR DREHEN KEINEN FILM. In ihrer Tragikomödie erzählt sie von dem Schauspieler Kurt, der sich eine Kamerafrau mietet, die seinen Alltag filmen soll. Von den Videos erhofft er sich Aufklärung über seine Probleme mit Frauen und anderen Mitmenschen.
„Trockener Humor zwischen Woody Allen und Karl Valentin“ – Laudatio von Grimmepreisträger Stephan Falk –Preisverleihung „34. video/film tage“
Mit MICHAEL RANSBURG – STEFANIE VON POSER – SONIA HAUSSÉGUY
CLAUDIA HELENE HINTERECKER – ANDY HERZOG und vielen anderen
Ab 19. März im Kino!
Hier gehts zum Trailer: