Die kürzlich von der Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegebene Studie über extrem rechte Einstellungen in der Bundesrepublik brachte erschreckende Ergebnisse zu Tage. 9% der deutschen Bevölkerung besitzen demnach ein geschlossenes extrem rechtes Weltbild. Dies bedeutet eine Steigerung von 0,8% im Vergleich zur letzten Studie, die im Jahre 2010 durchgeführt wurde. In Westdeutschland wurde ein Rückgang von 7,6% auf 7,3% festgestellt, während in Ostdeutschland der Anteil von 10,5% auf 15,8% anstieg. Jede vierte befragte Person bekannte sich zu ausländerfeindlichen Äußerungen, wobei Personen über 60 Jahre und Arbeitslose die höchsten Werte besaßen. Im Vergleich zu Westdeutschland, wo jeder fünfte Befragte ausländerfeindliche Einstellungen offenbarte, war die Quote im Osten mit fast 39% ungleich höher.
Realitätsverweigeung der Extremismustheorie
Über Michael Lausberg
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Dr. phil. Michael Lausberg, studierte Philosophie, Mittlere und Neuere Geschichte an den Universitäten Köln, Aachen und Amsterdam. Derzeit promoviert er sich mit dem Thema „Rechtsextremismus in Nordrhein-Westfalen 1946-1971“. Er schrieb u. a. Monographien zu Kurt Hahn, zu den Hugenotten, zu Bakunin und zu Kant. Zuletzt erschien „DDR 1946-1961“ im tecum-Verlag.
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