Die Danner-Rotunde – Der Schmuckraum der Neuen Sammlung in der Pinakothek der Moderne

Manfred Nisslmüller. Objekt „Krone“, 1985 (Installation des Künstlers). Die Neue Sammlung – Dauerleihgabe der Danner-Stiftung, München. Foto: Die Neue Sammlung (Alexander Laurenzo)
Manfred Nisslmüller. Objekt „Krone“, 1985 (Installation des Künstlers). Die Neue Sammlung – Dauerleihgabe der Danner-Stiftung, München. Foto: Die Neue Sammlung (Alexander Laurenzo)

ERÖFFNUNG: 13.03.2020, 19.00 Uhr                                           

AUSSTELLUNGSDAUER: 14.03.2020


Neu-Kuratierung durch Mikiko Minewaki, Hiko Mizuno College, Tokio, Hans Stofer, Burg Giebichenstein, Halle und Alexander Blank, München

Zum dritten Mal, seit ihrer Eröffnung 2004, zeigt sich die Danner-Rotunde in neuer Konzeption.

Nach der Erstpräsentation 2004 – noch von Hermann Jünger kuratiert – und der farbenfrohen Konzeption der Danner-Rotunde eines Karl Fritsch (2010) sowie der darauffolgenden, in zurückgenommenem Weiß gehaltenen von Otto Künzli (2012) – beides weltweit agierende Schmuckkünstler und Professoren für Goldschmiedekunst – ist es zu Beginn des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts an der Zeit, die Danner-Rotunde erneut einem kreativen Remake zu unterziehen: Die Gastkuratoren aus Asien und Europa hinterfragen auf Einladung der Neuen Sammlung Wahlverwandtschaften, stellen neue Objekte aus Erwerbungen und Schenkungen vor und überraschen Besucherinnen und Besucher mit neuen ungeahnt faszinierenden Kompositionen.

Mit Mikiko Minewaki, Dozentin am Hiko Mizuno College in Tokio, die 2015  an der Seite von Professor Kimiaki Kageyama die Ausstellung „Harebutai“ mit ihren Studenten in für Die Neue Sammlung in der Pinakothek der Moderne verwirklichen konnte, mit Professor Hans Stofer, der als Leiter der Schmuckklasse vom Royal College in London an die Burg Giebichenstein in Halle berufen wurde und mit dem Münchner Schmuckkünstler Alexander Blank sind drei international renommierte Schmuckkünstlerinnen und Schmuckkünstler einer jüngeren Generation der Einladung zur Neu-Interpretation der Danner-Rotunde gefolgt. Erstmals ist es erstmals ein Kuratorenteam, das die Objektauswahl trifft und zudem die asiatische mit der europäischen Welt verbindet. Man darf also gespannt sein, welche Bilder dank dieser per se immer wieder fesselnden Aufgabe entstehen, zu der im losen Rhythmus von fünf Jahren Gastkuratorinnen und Gastkuratoren eingeladen werden.

Zugleich konnte für die Entwicklung eines neuen Lichtkonzepts im Schmuckraum der Pinakothek der Moderne mit der Münchnerin Flavia Thumshirn eine weltweit geschätzte Lichtplanerin gewonnen werden. Die Umrüstung von Halogen- auf LED-Technologie steht bei ihrer Neuplanung im Vordergrund.
Die in Berlin lebende Designerin Yang Liu, die u.a. durch ihr Lichtleit-System im Dresdner Albertinum bekannt wurde, entwickelt eine Neon-Schrift-Installation, die den Eingangsbereich der Danner-Rotunde – im wahrsten Sinne des Wortes – in ein neues Licht tauchen wird.

Dies alles wäre ohne die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der 1920 in München gegründeten und beheimateten Benno und Therese Danner’schen Kunstgewerbestiftung, kurz Danner-Stiftung, nicht möglich. Deshalb freuen wir uns sehr, mit der für März 2020 geplanten Wiedereröffnung der Danner-Rotunde in der Pinakothek der Moderne den Reigen der über das Jahr stattfindenden Jubiläumsfeierlichkeiten der Stiftung zu eröffnen.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Buch mit großzügiger Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung.

Danner-Stiftung und Die Neue Sammlung (Hg.), Schmuck – Jewelry. (Idee, Konzept, Text Petra Hölscher), Stuttgart 2020

Finanzen