Die Dysmelie ist eine angeborene Fehlbildung der Gliedmaßen. Sie wird weder vererbt, noch basiert sie auf ein Gendefekt. Als Ursachen werden äußere Einflüsse während der Schwangerschaft vermutet. So können Virusinfektionen, B-Vitamin-Mangel oder Sauerstoffmangel des Embryos zu Fehlbildungen beitragen. Amalgam und Drogenmissbrauch stehen ebenfalls in Verdacht, solche Fehlbildungen zu begünstigen. Meist werden die Ursachen der Fehlbildung nicht gefunden.
In Deutschland – wie auch anderswo in Europa – treten sporadisch auffällige Häufungen von Dysmelien auf. In den letzten Jahren besteht aufgrund zunehmender Berichte die Vermutung, dass die Dysmelien häufiger auftreten. Bisher ist die Datensammlung unbefriedigend. Deshalb sollen nun alle Daten gesammelt, zusammengeführt und ausgewertet werden, um den möglichen Ursachen auf die Spur zu kommen.
Bisher fehlen eindeutige wissenschaftliche Beweise und Hinweise für die Ursache der Dysmelie. Selbst die Häufigkeit des Auftretens kann nur grob geschätzt werden.
Wir wollen hier nicht darüber nachdenken, warum das medizinische Interesse an der Dysmelie bisher nicht ausreichend groß gewesen ist. Am Beispiel der Dysmelie soll die Ursachenforschung in den modernen Wissenschaften dargelegt werden und welche politische Überlegungen zu beachten sind, sollte die naturwissenschaftliche Ursachenforschung nicht erfolgreich sein.
Da Naturwissenschaftler, wozu auch Mediziner zählen, für jede Wirkung eine Ursache voraussetzen, bleibt ihnen im Falle, dass sie keine Ursache der Dysmelie zuordnen können, nur die selbsterklärende Ursache übrig. Eine selbsterklärende Ursache ist eine Ursache, die nicht weiter erforscht werden muss (oder kann), da politisch, ethisch, moralisch und rechtlich die Ursache sich selbst genügt, also für sich selber spricht. Der Beweis der Existenz der Ursache ist nicht nötig, wenn die Ursache ohne Beweise als gegeben angesehen wird. Jedem halbwegs gebildeten Menschen ist die Ursache evident (offenkundig), ein Beweis entfällt!
Eine solche Ursache ist „Gott“. Wer an Gott glaubt, hat keine Probleme, das Universum und seine Entstehung zu verstehen. Nur der Ungläubige hat Schwierigkeiten damit. Wer Gott bezweifelt oder leugnet, versteht nicht ohne Weiteres die Existenz des Universums! Hier ist der Gottgläubige im Vorteil. So verwundert es nicht, dass der Vatikan eine eigene Sternwarte unterhält, in der katholische Astronomen das Universum erfolgreich erkunden.
Neben Gott existieren noch weitere selbsterklärende Ursachen. Nicht mehr hochmodern ist der „von Menschen gemachte Klimawandel“, dem neben Atheisten auch Gottgläubige anhängen, obwohl für die Gottgläubigen offiziell Gott für das Weltklima zuständig ist. Der „von Menschen gemachte Klimawandel“ ist bei seinen Anhängern ein Fakt, welches nicht angezweifelt werden kann und darf, so wie einst die Worte Stalins, solange ER dem Vorläufer des KGB vorgestanden ist.
Die forschenden Mediziner können sich viel Zeit und Mühe sparen, wenn sie bereits jetzt erklären, dass die Ursache des Dysmelie, der angeborenen Fehlbildung der Gliedmaßen, im vom Menschen gemachten Klimawandel liegt. Ein Beweis dieser flotten These ist genauso wenig notwendig, wie die gestiegenen CO2-Werte wegen des vom Menschen gemachten Klimawandels. Selbst wenn ein medizinischer Forscher irgendwann nachweisen sollte, dass die Ursache der Dysmelie eindeutig im Alkoholismus der Gebärenden liegt, wird die Klimawandel-These weiterhin bis zum Ende aller Tage zutreffen. Es sei denn, die Menschheit erfindet einen anderen Unfug.