Die rot-rot-grüne Koalition hat während der vergangenen fünf Jahre massiv Polizei im Freistaat abgebaut. Das kritisiert der CDU-Innenexperte Raymond Walk am Wochenende in Eisenach. „Im Vergleich zu 2014 sind landesweit 374 Dienstposten im Polizeivollzugsdienst unbesetzt“, so Walk. Das entspricht 187 Funkstreifenwagenbesatzungen, die für den Einsatz vor Ort fehlen.“ In der Größenordnung entspreche der Job-Abbau bei der Polizei der Belegschaftsstärke von drei kompletten Polizeiinspektionen von der Größe Eisenachs oder Altenburgs. Dauerhaft seien durch den Personalabbau rund um die Uhr rund 30 Streifenwagen weniger im Land unterwegs, so Walk.
„Vor diesem Hintergrund erhält auch die Ankündigung von SPD-Innenminister Georg Maier, künftig die Kontaktbereichsbeamte (KoBBs) in Zweiter-Teams zusammenzubinden und in einen Streifenwagen zu setzen, eine völlig neue Bedeutung“, so Walk. Die KoBBs sollen laut Walk gar nicht mehr vorwiegend Ansprechpartner für die Bürger in den Orten und den ländlichen Gebieten Thüringens sein. „Sie müssen die Personalnot im Streifenddienst ausgleichen.“
Walk verwies in diesem Zusammenhang auf die Forderung der CDU „in den kommenden Jahren massiv Personal bei der Polizei neu einzustellen“.