Reinhard Bleiber: Digitalisierung in der Finanzbuchhaltung

Vom Status quo in die digitale Zukunft

Bank, Foto: Stefan Groß

Reinhard Bleiber: Digitalisierung in der Finanzbuchhaltung. Vom Status quo in die digitale Zukunft, Haufe, Freiburg/München/Stuttgart 2019, ISBN: 978-3-648-11734-7, 39,95 EURO (D)

In den betrieblichen Abläufen eines Unternehmens ermöglicht die Digitalisierung eine Effizienzsteigerung und damit eine Verbesserung ihrer Wirtschaftlichkeit. Die grundlegenden Vorteile der Digitalisierung liegen in der Schnelligkeit und Universalität der Informationsverbreitung. Bedingt durch kostengünstige Hard- und Software zur Digitalisierung und der immer stärkeren Vernetzung über das Internet entstehen in hohem Tempo neue Möglichkeiten, aber auch Gefahren und Probleme. 

Dieses Buch beschreibt die digitale Zukunft in der Finanzbuchhaltung. Dabei stellt es die technischen und organisatorischen Voraussetzungen, Chancen und Risiken einzelner Anwendungen dar, bietet Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen für den digitalen Wandel dar. 

Das Buch beginnt mit den notwendigen Strukturen und den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Digitalisierung im Betrieb. Danach werden die Voraussetzungen für die Digitalisierung in der Buchhaltung beschrieben. Anschließend geht es um den digitalen Standard: die Buchhaltungssoftware, das Onlinebanking, die Kommunikationen per E-Mail, die digitale Eingangs- und Ausgangsrechnung, der digitale Zugriff der Finanzbehörden und  die Risiken und Chancen der E-Bilanz werden dabei vorgestellt. 

Danach folgen die aktuellen digitalen Möglichkeiten für die Buchhaltung wie das Dokumentenmanagementsystem, die digitale Rechnungsprüfung, die EDI-Anwendung, der Datenaustausch mit anderen Partnern, die Verbuchung von Bankbewegungen, die digitale Mitarbeit der externen Partner sowie die Nutzung von Apps. Die Zukunft der digitalen Buchhaltung wie die Konzeption der Zusammenarbeit, Cloud-Dienste, die mobile Form der Buchhaltung, Augmented Information oder autonome Berechnungen werden behandelt. Weiterhin werden noch die Vision der autonomen Buchhaltung und eine Digitalisierungsstrategie im organisatorischen Sinne präsentiert. Im Anhang findet man noch ein Abkürzungs- und ein Stichwortverzeichnis, ein weiterführendes Literaturverzeichnis fehlt.

Hier werden sowohl die aktuellen Möglichkeiten der digitalen Buchhaltung als auch zukünftige Prozesse und Anwendungen beschrieben. Die neuen digitalen Anwendungen mit all ihren Chancen und Risiken, Notwendigkeiten und wirtschaftlichen Nutzen sollte jeder selbst abwägen können: Dieses Buch hilft dabei.

Über Michael Lausberg 572 Artikel
Dr. phil. Michael Lausberg, studierte Philosophie, Mittlere und Neuere Geschichte an den Universitäten Köln, Aachen und Amsterdam. Derzeit promoviert er sich mit dem Thema „Rechtsextremismus in Nordrhein-Westfalen 1946-1971“. Er schrieb u. a. Monographien zu Kurt Hahn, zu den Hugenotten, zu Bakunin und zu Kant. Zuletzt erschien „DDR 1946-1961“ im tecum-Verlag.