Die Kunst des essayistischen Schreibens erfordert, daß der Schreiber sich selbst unkenntlich genug macht, um durch Formen und Themen immer wieder verblüffen zu können. Der Essay soll in knapper Form pointiert neue Interessengebiete erkunden oder vertraute Gegenstände der Kultur neu beleuchten. Es läßt sich aber nicht vermeiden, daß die Person des Essayisten im Lauf der Zeit kenntlich wird, daß der Essay, der scheinbar aus kurzen Beschreibungen verschiedener Phänomene besteht, in eine Selbstbeschreibung mündet.
Susan Sonntag
Über Villhauer Bernd
23 Artikel
Dr. Bernd Villhauer, geb. 1966, studierte Philosophie, Kunstgeschichte undAltertumswissenschaft an verschiedenen Universitäten im In- undAusland. Von 2004-2009 war er Programm-Manager für Theologie undPhilosophie für die Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) in Darmstadtbevor er zum Mohr Siebeck Verlag nach Tübingen wechselte. Seit 2011 ist er Verlagslektor im Verlag Narr Francke Attempto.
Ähnliche Artikel
Hinterlasse jetzt einen Kommentar
Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.
Kommentar hinterlassen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.