Der Kampf der Ideologien

Links - rechts rechts - links, Quell: Stefan Groß-Lobkowicz

Zwischen Nationen und Ideologien werden harte Kämpfe um Leben oder Untergang gefochten. Im 20. Jahrhundert kämpft die demokratische freie Welt gegen Faschismus, Sozialismus und bis heute gegen Islamismus. Der Faschismus wird binnen sechs Jahren vernichtend geschlagen, der Sozialismus sowjetischer Prägung bricht erst nach 70 Jahren in sich zusammen, der Islamismus ist womöglich geschwächt, doch der Kampf ist noch lange nicht beendet.

Der Sozialismus geht zugrunde, weil die Bewohner der sozialistischen Staaten ihn verabscheuen. Der Staat unterdrückt alle und alles, was ihm missfällt. Dabei verfügt der Kommunismus über eine hervorragende Philosophie:

Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinem Bedürfnissen!

Doch der alles unterdrückende Staat hält sich nicht an seinen Regeln. Die Menschen hören auf, für die Gesellschaft zu arbeiten, und beginnen für sich und ihren Familien zu organisieren, was es noch zu verteilen gibt. Viele entfliehen ihrer Heimat, um beim Klassenfeind ihr Glück zu finden. Kein dem Totalitarismus entronnener Flüchtling denkt daran, in der Freiheit angekommen die Demokratie offen zu verachten und lauthals den Kommunismus zu bewerben. Beinahe alle Flüchtlinge verabschieden sich vom Sozialismus. Nur ganz Verzweifelte kehren zurück in die real existierenden Arbeiterparadiese ihrer Vorstellung.

Vollkommen anders verhalten sich die Fliehenden aus den islamischen Staaten. Nur sehr wenige Menschen verlassen ihre Heimat aus Unterdrückung, Korruption oder gar fehlender Meinungsfreiheit. Sie verlassen ihre Heimat, weil dort erbarmungslose Kriege herrschen und sie ihres Lebens nicht sicher sind. Die Flucht ist gefährlich, nicht alle überstehen sie. Im Gegensatz zu den Sozialismus-Flüchtlingen verlassen die Islam-Kriegsflüchtlinge nicht ihren tief eingeimpften Glauben. Sie halten an ihre mitgebrachte Ideologie, die der Grund für Krieg und ihrer Flucht ist. Sie trennen sich nicht von ihrer Ideologie, auch wenn sie in den demokratischen Staaten in Sicherheit sind. Fühlen sie sich bei uns nicht sicher?

Im Gegensatz zur jungen kommunistischen Ideologie ist die islamistische Ideologie etwa 1.000 Jahre alt. 80 Jahre sozialistische Herrschaft reichen nicht aus, um darin aufzugehen und um die sozialistische Ideologie zu verinnerlichen. Muslime hingegen leben seit Jahrhunderten unter der Knute des Islams, sie sind von der islamistischen Ideologie durchdrungen, sie haben den Islam verinnerlicht. Nur die klügsten Muslime können sich eine andere Lebensweise als den Islam vorstellen. Deshalb können sie nach der erfolgreichen Flucht ihre bisherige Ideologie nicht aufgeben. Ohne die Stütze ihres Glaubens verlieren sie ihre Daseinsberechtigung. Sie organisieren sich in den Ankunftsstaaten, um ihre Ideologie zu stärken. Sie verachten die westliche Ideologie nicht unbedingt, sondern sie interessieren sich nicht für die Demokratie und sie kennen sie nicht, wollen sie nicht kennenlernen.

Insbesondere in Deutschland gilt es als unschicklich, die Flüchtlinge von den Vorteilen der Demokratie zu überzeugen. Zum einen wissen die Flüchtlingshelfer, dass die Demokratie dem Islam widerspricht. Die Integration der Flüchtlinge bedeutet somit die Abwerbung aus dem Islam. Zum anderen sollen die Flüchtlinge eines Tages in ihre Heimat zurückkehren, wo der Islam herrscht und auch nach dem Krieg die Anhänger der Demokratie verachtet, misshandelt, gefoltert und ermordet werden.

Wie in kommunistischen Staaten nicht jeder Bürger ein überzeugter Kommunist ist, ist in islamischen Staaten nicht jeder Bürger ein Islamist. Auch in Hitlerdeutschland ist nicht jeder Deutsche ein Nazi. Doch wenn die Menschen sich bedroht wähnen, ziehen die waffenfähigen Bürger kommunistischer Staaten, islamischer Staaten und des Deutschen Reiches am selben Ende des Stricks, um für ihre Ideologie & Diktatur den Sieg zu erringen.

Trotz unvorstellbar grausamer Kriege betrachten manche Muslime ihre islamische Heimat als das „Haus des Friedens“, nicht unähnlich dem sozialistischen Motto „Sozialismus ist Friede“. Doch es gibt keinen Frieden im Haus des Friedens. Entweder herrscht dort Krieg oder Tyrannei oder beides. Nicht-Muslime sind dort Bürger zweiter Klasse mit noch kümmerlicheren Rechten als die Gläubigen. Die friedlichen und demokratischen Staaten, wohin die Fliehenden ihr Leben retten, nennen manche Muslime „Haus des Krieges“, welches es zu erobern und zu islamisieren gilt. Deshalb meiden solche Muslime die Werte der Demokratie. Sie nutzen die freiheitliche Demokratie zu ihrem Vorteil aus und verachten sie (deshalb).

Wie erobert der Islam den Westen, das Haus des Krieges? Mit militärischen Mitteln wird es ihm nicht gelingen, denn die Waffen des Westens machen den Westen unbesiegbar. Terror wäre eine Möglichkeit, reicht jedoch zur Eroberung nicht aus. Die islamischen Führer schlagen die Demokratien mit ihren eigenen Waffen: Mit der Demographie! „Macht fünf Kinder, nicht drei“, spricht der anatolische Islamist, mit dem wir eigentlich verbündet sind.

In der Aufzählung der real existierenden, wichtigen Ideologien darf die sozialistische Ein-Parteien-Diktatur im kommunistischen China nicht fehlen. Dort regiert ungezügelt der Kapitalismus, gleichzeitig herrscht die Kommunistische Partei mit unumschränkter Macht über alle Bewohner des Landes. Menschen und Völker mit davon abweichenden Ideologien werden grausam verfolgt und bei Bedarf ausgerottet. So geschieht es seit Jahrzehnten mit den Tibetern und neuerdings auch mit den muslimischen Uiguren ganz im Westen der Volksrepublik. Von den 10 Millionen Uiguren wird jeder Zehnte in einem Gefangenenlager umerzogen. Offene Aufstände und Terror in Xinjiang gehören der Vergangenheit an. Heute ist Xinjiang für Chinesen sicher. Auch die Katholiken Chinas, deren Zahl unbekannt ist, unterstellen sich freiwillig der Partei, nachdem Papst Franziskus sich den Forderungen der gottlosen Diktatur gebeugt hatte.

In der Volksrepublik China bilden die Buddhisten die größte Religionsgruppe, wenn man den Chinesischen Kommunismus außen vor lässt. Während in China „nur“ 100 Millionen Chinesen den Buddhismus praktizieren, was etwa 7% der Bevölkerung sind, sind beinahe 90% der Bewohner Myanmars praktizierende Buddhisten. Auch die Buddhisten Myanmars haben Probleme mit Muslimen, die sich dort Rohingya nennen, obwohl sie Bengalen sind. Die offizielle deutsche Politik steht sowohl in China, wie in Myanmar, auf Seiten der Muslime: mit Worten, nicht mit Taten. Nach dem Unterzeichnen des Migrationspaktes wird niemand Deutschland daran hindern, die emigrierenden Muslime Chinas und Myanmars aufzunehmen.

In Indien stehen sich 80 % Hindus und 15 % Muslime feindselig gegenüber. Bis 2021 wird in Indien zum zweiten Mal eine höchste Statue der Welt gebaut werden, die die bisherige indische Einheitsstatue (beinahe viermal so hoch wie die Freiheitsstatue von NY) an Höhe weit übertreffen wird. Die riesige Statue ehrt Chhatrapati Shivaji, der im 17. Jahrhundert erfolgreich gegen die Muslime kämpft. Auch in benachbarten Sri Lanka kennt man Bürgerkriege, an denen Muslime beteiligt sind.

Derzeit sieht es so aus, dass in China und in Myanmar die Muslime ausreichend und erfolgreich unterdrückt werden. Seit Trump erfahren Staatenbündnisse schnelle Veränderungen. Es ist nicht unvorstellbar, dass die EU sich mit der Volksrepublik China (und Myanmar) verbünden und sie sich bei der Bekämpfung des Islams gegenseitig unterstützen. Das wird das Ende der weißen Vorherrschaft einleiten.

 

Christi Geburt und Verkündigung an die Hirten

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© FaksimileEdition des Königspsalters der Sainte-Chapelle, Verlag Müller & Schindler

http://www.muellerundschindler.com/produkt/koenigspsalter-sainte-chapelle/

 

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Über Nathan Warszawski 535 Artikel
Dr. Nathan Warszawski (geboren 1953) studierte Humanmedizin, Mathematik und Philosophie in Würzburg. Er arbeitet als Onkologe (Strahlentherapeut), gelegentlicher Schriftsteller und ehrenamtlicher jüdischer Vorsitzender der Christlich-Jüdischen Gesellschaft zu Aachen.