Schluss mit Luther: eine Rezension

Statue auf der Engelsbruecke in Rom, Foto: Stefan Groß

Peter Henkel ist ein deutscher Journalist und Sachbuchautor. Bekannt ist er durch mehrere religionskritische Sachbücher. Sein äußerst lesenswertes Buch „Schluss mit Luther. Von den Irrwegen eines Radikalen.“ erscheint zum Lutherthesen-Jubiläum im www.tectum-verlag.de

ISBN 978-3-8288-3958-8 und kostet € 18,95.

Vor 500 Jahren, am 31. Oktober 1517, publiziert Luther seine 95 Thesen, die sich dank der in Deutschland wiederentdeckten Kunst des Buchdruckens rasend schnell verbreiten. Die „Reformation“ kommt ins Rollen und Europa versinkt in Kirchenspaltung mit Bauern- und Religionskriegen ins Elend. Dieser 31. Oktober 1517 ist kein Moment des Aufbruchs, keine welthistorische Zäsur, sondern nur ein innermittelalterliches Ereignis, ein Glied einer langen Kette, welches die grausame Geschicke Europa bestimmt. Luther, seine Schriften und Ideen sind nicht in ganz Europa willkommen. Im mächtigen Spanien werden sie als „pestis Germaniae“ verflucht. Die katholische Kirche bezeichnet Luther als „Wüterich von Wittenberg“.

Die heutigen Anhängern Luthers wollen feiern. Die grausamen Kriege und die Hexenverbrennungen, die Luther angestoßen hat, bleiben beim Feiern unerwähnt. Ohne Luther wäre der Menschheit unendliches Blutvergießen erspart geblieben (Thomas Mann: Doktor Faustus). Der grausige Höhepunkt der von Luther angestoßenen Tragödie ist der Dreißigjährige Krieg, den Luther nicht mehr erlebt.

Selbst die Aufforderung Luthers zum Genozid an den Juden wird ihm heute nachgesehen und dem „Zeitgeist“ angehängt (Käßmann). Die Mitschuld Luthers am Holocaust wird als beklagenswerte Randerscheinung verharmlost. Luthers Untaten werden nicht erklärt, sondern relativiert, bagatellisiert, lapidarisiert und geleugnet. Keine bösartige Figur der deutschen Geschichte hat ihren Namen an so zahlreichen Schulen, Plätzen und Straßen hinterlassen. Selbst Städte schmücken sich mit Luthers Namen.

Jetzt verstehen wir, warum Dschingis Khan in der Mongolei verehrt wird.

Gerechterweise muss erwähnt werden, dass auch Luther von gebildeter katholischer Seite bösartig beschimpft wurde und wird. „Auswurf der Menschheit“, „der gemeinste aller Zweifüßler“, „der schlechteste Mensch, der je geboren wurde“, „feistestes Schwein aus der Herde Epikurs“, „Deutschlands Schandfleck“ und „unseligstes Ungeheuer des Erdkreises“.

Der Glaube, auch der protestantische, versetzt Berge, kann jedoch nicht verhindern, dass eine Lichtgestalt tiefschwarze Schatten wirft. Das erfordert Kreativität von den 2017-Jubiläumsorganisatoren. „Bekanntlich wird bei Jubiläen ähnlich kreativ mit der Wahrheit umgegangen wie am offenen Grab.“ (Peter Henkel)

Luther ist im Wortsinne kein Reformator, Reformatoren sind Männer der Zukunft. Luther ist ein Mann der mittelalterlichen Vergangenheit. Gemessen an seinen Ansprüchen sind seine Erfolge erbärmlich. Papst und Papsttum sind für ihn „Ausgeburten des Satans“, die es auszurotten gilt. Doch nach 500 Jahren gibt es sie immer noch, stark und weltweit angesehen, zudem die sieben Sakramente und den Heiligenkult. Hingegen erblickt das Luthersche „Priestertum aller Gläubigen“, welches Thomas Mann als ersten bedeutenden Schritt zur europäischen Demokratie interpretiert, niemals das Licht der Welt. Die bis heute ungelöste theologische Konfusion ist hervorzuheben, wie Luthers wichtigstes Dogma von der Prädestination, an das kein Protestant glaubt oder verstehen würde, ja nicht einmal sich dessen Existenz bewusst ist. Luthers übrige Dogmatik ist deprimierend und widersprüchlich, weshalb die heutigen Lutheraner sie nicht befolgen können. Seine Lehre vom restlosen Angewiesensein auf die göttliche Gnadenwahl wird heute in der evangelischen Theologie verschwiegen, auf dass der einfache Lutheraner nicht vom Glauben abfällt. Auch die Worte Thomas Manns „Der Reformator sei schimpffroh, zanksüchtig, ein mächtiger Hasser, und zum Blutvergießen von ganzem Herzen bereit“ sind dem einfachen Lutheraner unbekannt.

Darf man Luther zugute halten, dass er den Glauben erneuern und vertiefen will? Wer die historischen Fakten objektiv betrachtet, weiß, dass die Reformation in einer Orgie von Gewalt, Not und Tod mündet, wie sie der Kontinent bis dahin nicht erlebt hat. Diese Gewaltorgie wird erst im Zweiten Weltkrieg übertrumpft werden. Die Schuld Luthers an den Gewaltorgien liegt darin, dass er zu keiner Schlichtung, zu keinem Kompromiss bereit ist. Stattdessen befeuert er die Konfrontation durch Hass und Verachtung der Gegenseite. In beinahe ganz Europa herrschen Luther-Kriege: in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Böhmen, Mähren, Österreich, der Schweiz und Italien entstehen ungeheure Schäden. In Süddeutschland sterben 2/3 der Bevölkerung.

Luthers Aussagen erinnern an Fundamentalismus und Hasspredigten. Das moderne Wort „postfaktisch“ beschreibt am besten sein Handeln. Luthers postfaktische „Freiheit“ ist beispielsweise die bedingungslose Unterwerfung unter einem Gott, der sich durch teuflische Eigenschaften beweist. Ein bedeutender Historiker und Lutherverehrer schreibt:

Luther wurde wider Willen zum Geburtshelfer der pluralistischen und liberalen Moderne; nur indirekt und gegen seine Intention trug er zum Aufstieg von Toleranz, Pluralismus, Liberalismus und Wirtschaftsgesellschaft der Moderne bei. Toleranz im heutigen Sinn ist ihm fremd gewesen. Eine Pluralität religiöser Wahrheit hat er sich nicht vorstellen können.

Luther ist ein Fanatiker, der lieber die Welt zugrunde gehen lässt, als nur einen Millimeter von seiner widersprüchlichen Lehre abzulassen. Sein Selbstbewusstsein ist hoch: … in tausend Jahren habe Gott keinem Bischof solche Gaben gegeben wie mir. Aus Furcht vor dem Teufel verachtet Luther die Vernunft: Vernunft ist die höchste Hure, die der Teufel hat.

Luther steckt knietief in der mystischen Frömmigkeit des Mittelalters. Im Gegensatz zur volkstümlichen Fröhlichkeit ist er ein radikaler Pessimist. Er ist davon überzeugt, dass er Mensch nicht einmal in seinen Glaubensentscheidungen frei ist. Willens- und Entscheidungsfreiheit sind Luther fremd, nicht jedoch seinen heutigen Anhängern, denen Luthers Lehre verschwiegen wird und somit unbekannt ist. Nur in der Ökumene von 1999 könnte der Lutheraner den wahren Glauben seines Religionsstifters offen erfahren:

„Wir bekennen gemeinsam, dass der Mensch im Blick auf sein Heil völlig auf die rettende Gnade Gottes angewiesen ist. Die Freiheit, die er gegenüber den Menschen und den Dingen der Welt besitzt, ist keine Freiheit auf sein Heil hin. Als Sünder steht er unter dem Gericht Gottes und ist unfähig, sich von sich aus Gott um Rettung zuzuwenden oder seine Rechtfertigung vor Gott zu verdienen oder mit eigener Kraft sein Heil zu erreichen. Rechtfertigung geschieht allein aus Gnade.“

Komplizierend ist, dass Luthers Zeugnisse des Denkens sich widersprechen, weil Luther im Laufe der Jahre sich an die Themen herantastet. So ändert er gravierend seine Meinung über Juden, nachdem er erkannt hatte, dass die Juden an ihrer eigenen Religion hängen und ihn nicht als Messias anerkennen werden. An andrer Stelle schreibt Luther, dass Satan Gott vom Himmel gestoßen und dessen Sohn gekreuzigt hat. Bis heute ist die Erbsünde, an die kein vernunftbegabter Mensch glauben kann, verbindliches evangelisches Gedankengut.

Luthers Satanologie des Mittelalters bezeugt seine Zwänge und zeigt, dass der Teufel für ihn der einzige Glaubensartikel ist.

Warum hat Gott den Teufel erschaffen? Weil er ihn als Gegenspieler braucht und selber böse ist. Letztendlich ist Gott selber der Teufel.

Luthers Schriften bezeugen dass er vom Teufel besessen ist. Satan schickt den guten Christen die Türken (Muslime), die Juden und die Pest und banale tödliche Unfälle. Die Prädestination (Vorhersehung) folgt zwangsläufig. Gott beschließt von Anfang an, wen das Heil erwartet und wer in der Hölle schmoren muss. Die Erfolge der Türken gegen die Christen, die Siege des Papstes und die aufständigen Bauern beweisen, dass der Teufel Luthers Lehre bekriegt, also Gottes Wort! Durch üble Nachrede verbreitet der Teufel die Lüge über Luthers Mutter, dass er, Martin Luther, des Teufels eingeborener Sohn sei. Dass die Kurie die „Synagoge des Satans“ ist, versteht sich von selbst. Doch auch die Papsttreuen bedienen sich des Teufels. Eine katholische Zeichnung zeigt Luther mit Luzifer in einträchtiger Vereinigung.

Ist Luther eine pathologische, gar eine zwangsgesteuerte Persönlichkeit? Wie ist sein autoritäres Verhalten zu deuten, über das sich sein Freund Melanchthon beschwert? Selbst nach 500 Jahren ist es möglich, die Psyche Luthers zu erkunden, die tiefe Spuren in seinen Werken hinterlässt. Luthers Denken steht im engsten Zusammenhang mit seiner persönlichen Betroffenheit. Seine Berufung auf die Bibel hängt mit seinem obrigkeitlichem Denken zusammen, welches er von Kindesbeinen an erfährt. Seine Raserei gegen Bauern, Juden, Papisten, Täufer und Türken, die heute als Volksverhetzung geahndet werden, ist mit verdauungsbezogenen Metaphern gespickt, die auf bestimmte durch starkes Übergewicht bedingte Beschwerden schließen lassen.

Wahre Herzensbuße ist der Hass gegen sich selbst und als aufrichtige Reue begehre und liebe ich die Strafe.

Sein großer Biograf und Verehrer Heinz Schilling schreibt:

In seinem Selbstverständnis als Prophet war für ihn völlig klar, dass er seine Erkenntnisse direkt von Gott hatte … Zu seiner Sprachgewalt gehörten auch Fäkalbegriffe und Schimpfwörter …

1543 erscheint seine berüchtigte Schrift „Von den Juden und ihren Lügen“. Sie ist keine unterdrückte Geheimsache, sondern für ein breites deutsches Publikum bestimmt, und wird in beträchtlichen Auflagen publiziert. Zunächst will Luther davon ausgehen, dass die Juden an ihrem alten Glauben hängen, weil das Christentum durch die Lügen der Katholischen Kirche verfälscht ist:

Wenn ich ein Jude gewesen wäre und hätte solche Tölpel und wüsten Kerle den Christenglauben regieren und lehren gesehen, wäre ich eher eine Sau geworden als ein Christ.

Da die Juden nicht scharenweise zu Luther überlaufen, ändert der heute als großer Humanist Verehrte sein Schreibart:

Wenn ich einen Juden taufe, will ich ihn an die Elbbrücke führen, einen Stein an den Hals hängen und ihn hinab stoßen und sagen: Ich taufe dich im Namen Abrahams.

Als evangelischer Extremist offenbart sich Luther in der Passage:

Wer nun Lust hat, solche giftigen Schlangen und jungen Teufel, das ist die ärgsten Feinde Christi, unseres Herrn, zu beherbergen, zu nähren und zu ehren und alles Übel zu erleiden begehrt, der lasse sich diese Juden treulich befohlen sein. Ist`s nicht genug, so lasse er sie sich auch ins Maul tun oder krieche ihnen in den Hintern und bete diesen als Heiligtum an, rühme sich danach, er sei barmherzig gewesen, habe den Teufel und seinen jungen Teufel gestärkt, zu lästern unseren Herrn und das kostbare Blut, mit dem wir Christen erkauft sind. So ist er denn ein vollkommener Christ, voller Werke der Barmherzigkeit, die Ihm Christus belohnen wird am Jüngsten Tag zusammen mit den Juden im ewigen höllischen Feuer.

Als in Deutschland aus dem Patriotismus Nationalismus wird, rückt Luthers Judenfeindschaft ins Zentrum der Lutherbegeisterung. Mit seinem judenfeindlichen Testament hat Luther die protestantische Welt auf lange Zeit hinaus vergiftet. Selbst die protestantische NS-kritische Bekennende Kirche macht bei der Judenhetze der Nazis mit. Der Stürmer-Herausgeber Julius Streicher meint auf der Anklagebank in Nürnberg, dass an seiner Stelle Luther sitzen müsse. War also Luther ein Vorläufer der Nazis? 2003 erscheint eine EKD-Denkschrift, die die Juden von der interreligiösen Zusammenarbeit mit den Lutheranern befreit:

Die Erfahrungen der heilsamen Zuwendung Gottes macht nur der an Jesus Christus Glaubende.

Zwinglis Nachfolger Heinrich Bullinger schreibt:

Wir wollen es Gottes gerechtem Urteil überlassen, dass Luther solche entsetzlichen Texte verfasst hat.

Wir dürfen hoffen, dass Gottes gerechtes Urteil nicht mit dem der EKD übereinstimmt.

Neben dem Morden von Juden fordert Luther auch den Mord an den Papst und an die Türken (Muslime):

 

Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort

und steur des Papsts und Türken Mord,

die Jesum Christum, deinen Sohn,

wollen stützen von seinem Thron.

 

Letztendlich verpufft der Aufruf Luthers, den Papst und die Muslime zu ermorden. Bei der Ermordung der Juden ist er erfolgreich. Erst 1521 wird Luther exkommuniziert.

… der Papst ist … ein Statthalter des Teufels, ein Feind Gottes … ein Hurenwirt … allerhöllischst Vater … Erzspitzbube … Seelenmörder und Weltfresser … unverschämtes Lügenmaul … Eselskopf … Bauchknecht … Gotteslästerer … des Teufels Sau … [Beleidigungen unterhalb der Gürtellinie unter Einbeziehung weiblicher Genitalorgane sind ausgenommen]

Erst im Herbst 2011 (!) fordert der deutsche Papst Benedikt XVI. die Vertreter des weltweiten Luthertums auf, sich endlich in aller Klarheit von Luthers maßlosen Angriffen auf Kirche und Papst zu distanzieren und auch Bereitschaft zu mäßigenden Modifikationen von Luthers radikalen Lehren zu bekunden. Hierzu existieren erste zaghafte Versuche.

Luthers politisches Glaubensbekenntnis lautet:

Der Esel will Schläge haben, und der Pöbel will mit Gewalt regiert sein.

Tausende Bauernfamilien trauern um ihre Toten. In den Bauernkriegen werden Männer von den siegreichen Fürstenknechten, auf deren Seite sich Luther schlägt, geköpft oder geblendet. Luther nutzt den Augenblick, um die Nonne Katharina von Bora zu heiraten. Dazu Luther:

Es ist nicht der Mensch, sondern Gott selbst, der henkt, rädert, enthauptet, tötet und Krieg führt. Das alles sind die Werke Gottes.

1983 wird in der DDR Luthers Geburtstag ausgiebig gefeiert. Bis dahin gilt im gottlosen Arbeiter-und-Bauernstaat der Sozialrevolutionär und Theologe Thomas Müntzer als Held und Luther als Verräter. Nun aber winkt das große Geld und Luther darf/muss gefeiert werden. An der Spitze des staatlichen Martin-Luther-Festkomitees steht Staats- und Parteichef Erich Honecker. Selbst ein Dialog zwischen Luther und Lenin wird aufgeführt, der wegen der großen Resonanz 2017 zum Reformationsjubiläum wiederholt wird. Bei dem Hass und der Verachtung der Bauern durch Luther wäre stattdessen ein Zwiegespräch zwischen Luther und Stalin angebracht.

Martin Luther ist gegen Papst, Mönche und Nonnen, weil sie in der Bibel nicht vorkommen, aber für Kaiser, Krieg und Obrigkeit, denn die stehen drin. (Hugo Ball)

In Europa kommen etwa 50.000 Menschen bei Hexenverfolgungen um, ein Viertel davon Männer. Luther befürwortet die Hexenverfolgung. Ist Luthers Haltung zum Hexenwahn und Hexenverfolgung dem Geist der Zeit geschuldet? Wenn ja, gilt dasselbe nur 400 Jahre später auch für Hitler? Missgeburten, so sie die Geburt überleben, haben nach Luther kein Lebensrecht, denn sie sind vom Teufel gezeugt. Euthanasie?

In Stotternheim bei Erfurt entkommt Luther einem und und gelobt, Mönch zu werden. In Wirklichkeit erfindet der junge Luther den Blitzschlag, weil er sich mit vorgetäuschter göttlicher Fügung dem Befehl seines Vater entziehen will, der ihn zum Juristen bestimmt hat. Der Protestantismus ergreift die Gunst dieses Narrativs und Zieht eine Parallele zu Paulus` Damaskus-Erlebnis, welches auch ein Schwindel ist. Mit den Realitäten haben Lutheraner so ihre Probleme. Es besteht eine ausgeprägte Hemmung, mit Luthers Hinterlassenschaften kritisch umzugehen, insbesondere wenn es um Juden und Bauern geht. Stotternheim ist ein angenehmeres und einträglicheres Thema. Für besonders Lutherbegeisterte: In Stotternheim bei Erfurt steht seit genau 100 Jahren ein Lutherstein …

Zum Finale beweist der Autor und überzeugte Atheist Peter Henkel die Nicht-Existenz Gottes. Dazu gehört der Satz: Wenn Gott nicht allmächtig oder nicht gut ist, dann ist er kein Gott.

Nun wissen wir aus langer Erfahrung, dass es keinen befriedigenden Beweis für die Existenz Gottes gibt. Somit kann es logischerweise auch keinen Beweis für seine Nicht-Existenz geben. Somit kann ich nur konstatieren, dass Gott im menschlichen Sinn nicht gut ist. Wäre er gut, so hätte er Luther verhindert.

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Über Nathan Warszawski 535 Artikel
Dr. Nathan Warszawski (geboren 1953) studierte Humanmedizin, Mathematik und Philosophie in Würzburg. Er arbeitet als Onkologe (Strahlentherapeut), gelegentlicher Schriftsteller und ehrenamtlicher jüdischer Vorsitzender der Christlich-Jüdischen Gesellschaft zu Aachen.

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