74 Prozent der Millennials und der Generation Z in Deutschland leben nachhaltiger als noch vor einem Jahr

Nur 19 Prozent geben weniger Geld für nachhaltige Produkte und Dienste aus

Wald. Bild von Thomas Hendele auf Pixabay

Pressemitteilung – Trotz gestiegener Strom- und Heizkosten sowie der aktuell hohen Inflation, gaben 74 Prozent der befragten jungen Deutschen an, derzeit nachhaltiger zu leben als noch vor einem Jahr. Dies ergibt eine internationale Umfrage, die bunq unter deutschen, französischen und niederländischen Millennials (28-42 Jahre) und der Generation Z (18-27 Jahre) durchgeführt hat. Nur 19 Prozent der Befragten gaben an, dass sie momentan weniger für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen ausgeben als im vergangenen Jahr 2022.

Ein erheblicher Anteil der deutschen Generation Z und Millennials haben der Umfrage zufolge vor, ihr eigenes Verhalten langfristig zu ändern. Konkret benannte rund ein Viertel (24 Prozent) die Verringerung ihres Konsums als wichtigstes Nachhaltigkeitsziel für 2023, 15 Prozent wollen häufiger im Homeoffice arbeiten und 13 Prozent haben sich vorgenommen, weniger zu verreisen.

Nachhaltigkeit

Lediglich 19 Prozent der deutschen Generation Z und Millennials geben an, heute insgesamt weniger Geld für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen auszugeben, als im Vorjahreszeitraum.

Dem gegenüber erklären sich drei Viertel (75 Prozent) der Befragten dazu bereit, für nachhaltigere Alternativen einen höheren Preis zu zahlen. Dies gilt vor allem für Lebensmittel (30 Prozent) und Kleidung (25 Prozent), aber auch für Energie (17 Prozent) und Finanzdienstleistungen (zehn Prozent).

Herausforderung: Mangelnde Information und finanzielle Mittel

Zwölf Prozent der deutschen Generation Z und Millennials geben an, dass sie sich nicht so umfassend um Umweltschutz bemühen, wie sie es nach eigener Auffassung sollten. Jeder zehnte der befragten jungen Deutschen gibt an, nicht über genug notwendiges Wissen zu verfügen, um umweltbewusster zu handeln. Im Vergleich zu den Deutschen gaben mehr als doppelt so viele Franzosen (26 Prozent) an, dass sie sich nach eigenem Dafürhalten für mehr Nachhaltigkeit einsetzen sollten. Die Niederländer (24 Prozent) wiederum gaben fast dreimal so häufig wie die Deutschen (neun Prozent) fehlende Kenntnisse dafür an, sich nicht so umweltbewusst zu verhalten, wie sie es befürworten würden.

Schließlich geben drei Viertel der jungen Deutschen an, nicht genug Geld zur Verfügung zu haben, um einen nachhaltigen Lebensstil zu führen. Demgegenüber sind zu geringe finanzielle Mittel nur für etwa die Hälfte der jungen Niederländer und Franzosen ein Grund, einen weniger nachhaltigen Lebensstil zu verfolgen.

Unternehmen in der Verantwortung

Besonders wichtig ist den befragten jungen Deutschen, dass Unternehmen ihrer Verantwortung beim Thema Nachhaltigkeit nachkommen: 88 Prozent sind der Meinung, dass diese mehr dafür tun sollten, ihren Nutzer*innen möglichst nachhaltige Produkte und Dienstleistungen anzubieten. „Der Klimawandel ist ein zu umfassendes Problem, um ihn alleine zu bekämpfen, deshalb tun wir es gemeinsam mit unseren Nutzer*innen“, sagt dazu Ali Niknam, Gründer und CEO von bunq. „Wir setzen uns für eine grünere Zukunft für alle ein und geben unseren Nutzer*innen die Möglichkeit, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, einfach, indem sie bunq nutzen.“

Einen Meilenstein in Sachen Nachhaltigkeit erreichte die niederländische Neobank diesen Februar: im Namen der bunq-Nutzer*innen pflanzte die Digitalbank zehn Millionen Bäume. Durch die Partnerschaft mit Eden Reforestation Projects ermöglicht bunq seinen Kund*innen, ihren CO2-Fußabdruck auszugleichen und so klimaneutral zu werden, indem pro hundert Euro, die mit bunq gezahlt werden, ein Baum in Kenia oder Madagaskar gepflanzt wird.

Über bunq

bunq wurde 2012 von Serienunternehmer Ali Niknam gegründet, nachdem der 41-jährige die erste europäische Banklizenz seit über 35 Jahren erhalten hatte. Er wollte den traditionellen Bankensektor radikal verändern und war bis 2021 der einzige Investor von bunq, der das Unternehmen mit 98,7 Mio. € aus seinem eigenen Vermögen finanzierte. Dies ermöglichte bunq die Unabhängigkeit, eine Bank aufzubauen, die sich an den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Nutzer*innen orientiert. Im April 2021 überstiegen die Einlagen zum ersten Mal die Marke von einer Milliarde Euro, nachdem sie sich in 2019 und 2020 jeweils bereits verdoppelt hatten.

Im Juli 2021 gab bunq die größte Series-A-Runde eines europäischen Fintechs bekannt. bunq sammelte 193 Millionen Euro in einem Deal mit der britischen Private-Equity-Firma Pollen Street Capital ein, wodurch bunq mit rund 1,6 Milliarden Euro bewertet wurde. Gleichzeitig meldete bunq erstmals einen profitablen Monat. Die erste Investition von externem Kapital ermöglichte der Neobank, weiter zu expandieren und M&A als Teil der Wachstumsstrategie zu integrieren. Im Rahmen der Transaktion erwarb bunq Capitalflow, ein in Dublin ansässiges Unternehmen, das Kredite an kleine und mittlere Unternehmen in verschiedenen Sektoren der irischen Wirtschaft vergibt. Mit der Übernahme des belgischen Fintech Tricount stießen im Mai 2022 nochmals 5,4 Millionen neue Nutzer*innen zur bunq-Community. bunq ist heute die zweitgrößte Neobank in der EU.