58 Prozent der Befragten sieht freiheitlich-demokratische Grundordnung Deutschlands in Gefahr

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INSA-CONSULERE: Wie stehen die Befragten zu den folgenden Fragen?

„Sehen Sie die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland derzeit in Gefahr?“

Die absolute Mehrheit von 58 Prozent der Befragten sieht die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland derzeit in Gefahr. 29 Prozent negieren hier hingegen. Elf Prozent wissen es nicht und zwei Prozent machen hierzu keine Angabe.

Sowohl befragte Männer als auch Frauen sehen die freiheitlich-demokratische Grundordnung jeweils absolut-mehrheitlich in Gefahr, wobei Frauen dies öfter so angeben (62 zu 53 %). Männer verneinen hier entsprechend deutlich häufiger (37 zu 23 %).

Einzig FDP-Wähler sehen die freiheitlich-demokratische Grundordnung relativ-mehrheitlich nicht in Gefahr (47 %), wohingegen bei allen anderen Wählergruppen jeweils mindestens relativ-mehrheitlich der Anteil derjenigen überwiegt, welche das Gegenteil angeben (49 – 74 %).

„Was gefährdet aus Ihrer Sicht die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland derzeit?“ (Mehrfachantworten möglich)
Am häufigsten sind die Befragten, welche die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Gefahr sehen, der Meinung, dass diese der Rechtsextremismus gefährdet: 60 Prozent geben dies an. Knapp darauf folgt der Islamismus mit 59 Prozent. Abgeschlagen folgt mit 39 Prozent der Linksextremismus und mit lediglich elf Prozent die Mitte der Gesellschaft. Acht Prozent nennen etwas anderes, zwei Prozent wissen es nicht und drei Prozent machen hierzu keine Angabe.

Befragte aus Westdeutschland sehen Rechtsextremismus deutlich häufiger als Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung (62 zu 52 %), wohingegen jene aus dem Osten öfter den Islamismus (62 zu 58 %) sowie den Linksextremismus (42 zu 38 %) angeben.

Je weiter rechts sich die Befragten verorten, desto höher fällt der Anteil derjenigen aus, welche den Islamismus (von 45 auf 76 %) sowie den Linksextremismus (von 19 auf 59 %) als Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung ansehen. Der umgekehrte Verlauf zeigt sich wiederum bei denjenigen, welche den Rechtsextremismus anführen (von 80 auf 38 %).

Wähler der FDP (58 %), der Union (72 %), der Linkspartei (73 %), der SPD (81 %) sowie der Grünen (84 %) sehen jeweils am häufigsten den Rechtsextremismus als Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung an, wohingegen Wähler der AfD (66 %), der Freien Wähler sowie des BSW (je 73 %) jeweils am häufigsten den Islamismus anführen. Linksextremismus führend Wähler der FDP sowie der AfD öfter als der Rest an (52 bzw. 53 zu 14 – 45 %).

*Lediglich 26 FW-Wähler haben diese Frage beantwortet.

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Über Hermann Binkert 334 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.