Unerwartetes kann überall passieren: auf einem chinesischen Hausboot, im Dschungel Osttimors, in fremden Galaxien, oder auch an der sonntäglichen Festtafel. Unerwartete Geschichten entfalten sich um Schleuser, Haarfetischisten und sogar Knetkarotten. Sie handeln von illegalen Grenzübertritten, der Suche nach Unsterblichkeit in der Todeszelle und den Abgründen hinter der perfekten Fassade einer Familie. Von solchen Geschichten erzählen die 46 Kurzfilme, die dieses Jahr im Wettbewerb des 34. Internationalen Festivals der Filmhochschulen laufen. Von 16. bis 22. November stellen junge Regisseure aus der ganzen Welt ihre Filme im Filmmuseum München persönlich dem Publikum vor. Im internationalen Programm sind 36 Spielfilme, fünf Dokumentarfilme und fünf Animationsfilme aus insgesamt 22 Ländern.
„'Expect The Unexpected' lautet unser diesjähriges Motto und wir machen uns tatsächlich auf alles gefasst“, sagt Festival-Leiterin Diana Iljine. „Wir zeigen die besten Kurzfilme junger, kreativer Filmemacher, die persönlich vor Ort sind. Hier werden Freundschaften und zukünftige Kooperationen geschlossen. So eine Atmosphäre gibt es sonst nirgendwo auf der Welt.“
In diesem Jahr hatten 83 Filmschulen 254 Filme eingereicht, um am internationalen Wettbewerb teilzunehmen. Ausgewählt wurden neben Filmen aus Amerika, Asien und Australien auch die besten Nachwuchsfilme aus 13 europäischen Ländern. Aus Deutschland sind acht Filme von sechs Filmschulen im Wettbewerb vertreten.
Die Entscheidung lag bei einer unabhängigen Jury. Zu ihr gehörten 2014 Nil Varol, Redakteurin bei Kulturzeit, Rossella Rinaldi, Journalistin und Projektmanagerin bei Filmitalia, und Greg de Cuir, Kurator beim Alternative Film/Video Festival in Belgrad. Die drei Filmexperten lobten das hohe Niveau der Einreichungen: „Es war sehr aufregend zu beobachten, wie sich eine talentierte neue Generation von Künstlern herausbildet“, sagte Greg de Cuir. „Wir haben selten eine so starke Filmauswahl gesehen.“
Das Internationale Festival der Filmhochschulen München gehört weltweit zu den renommiertesten Festivals für Studentenfilme. Viele heute erfolgreiche Filmemacher waren zu Beginn ihrer Karriere zu Gast in München, um ihre ersten Werke vorzustellen. Dazu gehören Lars von Trier („Nymph()maniac“), David Yates („Harry Potter“), Lone Scherfig („Riot Club“), Susanne Bier („Serena“), sowie die deutschen Regisseure Florian Henckel von Donnersmarck („Das Leben der Anderen“), Caroline Link („Nirgendwo in Afrika“), Florian Gallenberger („John Rabe“) und Sönke Wortmann („Deutschland. Ein Sommermärchen“).
Das Filmschoolfest findet von 16. bis 22. November im Filmmuseum München, St.-Jakobs-Platz 1, statt. Das komplette Programm des FILMSCHOOLFEST MUNICH 2014 finden Sie ab sofort online unter filmschoolfest-munich.de. Ein ausführliches Programmheft liegt ab 5. November der In München bei. Der Online-Kartenverkauf startet am 13. November.
Zur 34. Ausgabe präsentiert sich das Festival in neuem Look und verstärkt mit seinem internationalen Kurznamen FILMSCHOOLFEST MUNICH. Realisiert wurde das Corporate Design gemeinsam mit der Agentur Abc&D, die auch den Auftritt des FILMFEST MÜNCHEN gestaltet.
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