25 Jahre Bologna-Reform: vbw zufrieden mit Impulsen der Reform für Vereinheitlichung der Studiengänge

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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft zieht anlässlich des 25. Jahrestags der Bologna-Reform am 19. Juli eine positive Bilanz zur Vereinheitlichung der europäischen Hochschullandschaft. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betont: „Viele populäre Studiengänge in Bayern sind inzwischen auf die Bachelor- und Master-Struktur umgestellt, was sie durchlässiger und vergleichbarer macht. Zahlreiche Studierende kommen früher auf den Arbeitsmarkt, weil sie ihr Studium schneller abschließen. Davon profitieren unsere bayerischen Unternehmen auf der Suche nach akademisch qualifizierten Fachkräften. Der Prozess ist damit aber noch nicht abgeschlossen. Wir müssen die Idee der Bologna-Reform, Studiengänge an den Bedarfen des Arbeitsmarktes auszurichten, weiter konsequent umsetzen.“

Mit der Einführung des Bachelor-Studiengangs bietet das Bildungssystem neben dem Master einen zweiten akademischen Abschluss und erweitert die Möglichkeiten für Studierende. Häufig wählen Studierende an Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften nach ihrem Bachelor-Abschluss den Weg direkt in einen Master-Studiengang, statt zunächst Erfahrungen am Arbeitsmarkt zu sammeln. Brossardt führt aus: „Dadurch ist die Zahl erwerbstätiger Bachelor-Absolventen noch nicht so hoch, wie wir uns das für die Fachkräftesicherung unserer Unternehmen wünschen. Es ist wichtig, dass wir die vielen Angebote für berufsbegleitende Masterstudiengänge bekannter machen.“

Die vbw betont die Schlüsselrolle der Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Freistaat. Brossardt erklärt: „Unsere Hochschullandschaft trägt durch die Qualität ihrer Lehre maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit des Standortes bei. Das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz hat für die Universitäten und Hochschulen neue Gestaltungsmöglichkeiten geschaffen. Sie müssen diese jetzt zielorientiert nutzen, indem sie das Unternehmertum noch mehr fördern, die Internationalisierung voranbringen und die wissenschaftliche Weiterbildung ausbauen und die vielen Optionen der digitalen Lehre gezielt für die Ausbildung der Nachwuchsgeneration nutzen.“

Um diese Entwicklung zu unterstützen, haben die Verbände gemeinsam mit dem Bayerischen Wissenschaftsministerium 2022 das Projekt ‚New Normal in der Lehre‘ ins Leben gerufen. Noch bis 2025 erhalten jährlich je zwei Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften für innovative digitale Projektideen finanzielle Förderung. „Bildung ist die wichtigste Ressource, damit wir als Wirtschaftsstandort langfristig zukunfts- und wettbewerbsfähig bleiben. Darum dürfen wir uns bei der Weiterentwicklung unserer Bildungsangebote keinen Stillstand erlauben“, so Brossardt abschließend.

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