Max Beckmann im Amsterdamer Atelier, 1938
Foto: Helga Fietz, © Max Beckmann Archiv
Am 12. Februar 1996, dem Geburtstag Max Beckmanns, wurde der Freundeskreis Max Beckmann Archiv e. V. (seit 2005 Max Beckmann Gesellschaft e.V.) gegründet, um die Arbeit des Max Beckmann Archivs an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zu unterstützen. Das Max Beckmann Archiv wurde bereits 1977 ins Leben gerufen, als die erste Max Beckmann Gesellschaft ihr Archiv an die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit dem Ziel übergab, das Archiv „als ein organisches und aktuelles Arbeitsinstrument für die Beschäftigung mit dem Werk Max Beckmanns und seiner Nachwirkung“ einzurichten. Seit der Neugründung der Beckmann-Gesellschaft vor 20 Jahren sind maßgebliche Erwerbungen, Publikationen und Ausstellungsunterstützungen zu verzeichnen.
Erwerbungen (Auswahl)
90 Briefe Beckmanns an den Sammler und Freund Stephan Lackner sowie an
den Kunsthändler I. B. Neumann
100 Briefe Beckmanns an den Kunsthändler Günther Franke
170 Briefe des Briefwechsels I. B. Neumann und Günther Franke
180 Briefe von Beckmanns Frau Quappi an ihre Schwester Hedda.
1.000 Briefe an den Frankfurter Sammler Carl Hagemann, darunter ca. 370
von Ernst Ludwig Kirchner, mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder, der
Ernst von Siemens Kunststiftung (Teil – Eigentum), der Bayerischen
Landesstiftung, der Eleonora-Schamberger-Stiftung sowie privater
Spenden
Zudem zahlreiche Briefe von Beckmann, Benn, Barlach, Rösler, Kollwitz und anderen aus dem Nachlass Waldemar Röslers. Die Max Beckmann Gesellschaft hat von einigen Publikationen seltene Vorzugsausgaben mit Originalgraphik des Künstlers erworben.
Als großzügige Schenkungen sind zusätzlich umfangreiche Konvolute mit Autographen, Typoskripten, Büchern etc. aus den Nachlässen von Beckmanns Freunden und Sammlern Lilly von Schnitzler und Stephan Lackner, aber auch von Günter Busch, Wolfgang Frommel, Lili von Braunbehrens, Fridel Battenberg durch die Max Beckmann Gesellschaft an das Archiv zu nennen. Mehrfach haben Maja und Mayen Beckmann wie auch andere Personen durch ungewöhnliche Schenkungen das Archiv bereichert.
Publikationen
Die Max Beckmann Gesellschaft veröffentlicht seit 1994 die Hefte des Max Beckmann Archivs. Inzwischen liegt das Heft 14 vor, das den Mitgliedern anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums als Jahresgabe 2015 / 2016 übergeben worden ist.
Das von Christiane Zeiller erstellte zweibändige Werkverzeichnis der Skizzenbücher von Max Beckmann, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Ernst von Siemens Kunststiftung und der Deutschen Bank ist auch unter Beteiligung der Max Beckmann Gesellschaft zustande gekommen.
Ausstellungen
Die Max Beckmann unterstützte die im folgenden genannten Ausstellung mit sowohl durch ihre Initiative wie durch wissenschaftliche Beiträge:
·Max Beckmann und die Alten Meister im Jahre 2000 in der Alten Pinakothek
·Max Beckmann. Selbstbildnisse. Zeichnung und Druckgraphik in München und Braunschweig 2000 / 2001
·Max Beckmann. Exil in Amsterdam, in Amsterdam und München 2007 / 2008
·„Bereitschaft zum Risiko“ – Lilly von Schnitzler, Sammlerin und Mäzenin, in Murnau 2011
Seit 2013 ist die im digitalen Raum eine von der Max Beckmann Gesellschaft konzipierte Ausstellung in dem virtuellen Museum Künste im Exil zu sehen
An Veranstaltungen sind aber auch Vorträge, Lesungen und Konzerte zu erwähnen, die meistens in Verbindung mit den Mitgliederversammlungen stattgefunden haben, etwa Lesungen und Vorträge von Durs Grünbein, Markus Lüpertz, Iso Camartin, Martin Mosebach, Hubert Burda, Klaus Gallwitz sowie zwei Konzerte mit Werken von Wolfgang Rihm.
Veranstaltungen anlässlich des 20jährigenJubiläums finden folgende Veranstaltungen statt:
1. März 2016 | Pinakothek der Moderne | 18.00
I)Hanns Zischler liest aus Briefen, Tagebüchern und Reden vonMax -Beckmann.
Es spielt das Monaco Swing Ensemble.
II)Studio – Ausstellung in der Pinakothek der Moderne
Beckmann-Saal (Saal 9): „20 Jahre Max Beckmann Gesellschaft“
1. März – 17. April 2016
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