1000 Worte“, virtueller Rundgang | virtual tour – 16. Januar bis 17. April 2021

Nguyen Xuan Huy, No Guarantee, 2020

Zur Tour geht es hier.

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ELLEN AKIMOTO – UNDINE BANDELIN – IVANA DE VIVANCO – JONATHAN KRAUS – NGUYEN XUAN HUY – MARTEN SCHÄDLICH

„>1000 Worte“, Blick in die Ausstellung

In der zeitgenössischen Malerei spielt sich eine stille Revolution ab – die jungen Künstlerinnen und Künstler lassen die Tabus der Moderne außer acht und die Generation Instagram begeistert sich für figürliche Malerei. Unsere Ausstellung >1000 Worte trägt dieser Entwicklung Rechnung.

Jonathan Kraus, Fart, 2019, Öl auf Leinwand, 120 x 210 cm

Ein halbes Jahrtausend lang schilderte die europäische Malerei der Neuzeit Geschichten, Gleichnisse und Legenden. Dann begann die Entwicklung zu rasen, und die Moderne rückte die künstlerische Momentaufnahme in den Mittelpunkt, den Schock, die emotionale Überwältigung. Angesichts der barbarischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts wurde der „Bruch“ zum unverzichtbaren Bestandteil eines Kunstwerks. 

Marten Schädlich, Kokon, 2020, Öl und Eitempera auf Mdf, 46 x 31 cm

Die Sehnsucht nach den Geschichten blieb und äußert sich heute in filmischen Epen, den ausufernden Videoinstallationen und Projekten der kuratierten Großausstellungen und den Szenarien medialer Influencer. 

Ivana de Vivanco, Study for a Happy Apocalypse, 2018, Öl auf zwei Leinwänden, 260 x 190 cm

Die Malerinnen und Maler der Ausstellung >1000 Worte greifen diese Sehnsucht auf. Sie erzählen komplex, virtuos – und verblüffend traditionell. Sie schaffen elaborierte Kompositionen, benutzen Raum- und Farbperspektive, pflegen anatomische Korrektheit, folgen maltechnologischen Grundsätzen. 

Nguyen Xuan Huy, No Guarantee, 2020, Öl auf Leinwand, 220 x 150 cm

Treffen Digital Natives auf diese restlos analogen Werke, sind sie fasziniert. „Alles gemalt? Von Hand?? Wie geht das???“ Wenden sich junge Rezipienten den Inhalten zu, durchdringen sie diese unschwer. Die Generation Instagram besitzt Routine im Umgang mit komplexen Codes und Stories und eine Leidenschaft für Verschlüsseltes. Lange Kontemplation, leidenschaftliche Diskussionen, überraschende Interpretationen – all das haben wir während vergangener Ausstellungen erlebt.

Undine Bandelin, Der Triumph, 2020, Öl und Acryl auf Leinwand, 140 x 180 cm

Unsere Präsentation >1000 Worte stellt sechs Künstlerinnen und Künstler vor: Ellen Akimoto (*1988), Undine Bandelin (*1980), Ivana de Vivanco (* 1989), Jonathan Kraus (*1989), Nguyen Xuan Huy (*1976) und Marten Schädlich (*1986).

Ellen Akimoto, Head Explodes Due to Personal Reasons, 2018, oil on canvas, 160 x 140 cm

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HANS-CHRISTIAN SCHINK
So weit
Kunsthalle Erfurt

Hans-Christian Schinks Ausstellung „So weit“ in der Kunsthalle Erfurt wird ebenfalls verlängert, und zwar bis zum 21. Mai 2021. Eine Chance fürs Publikum, diese geradezu epochale Präsentation noch zu sehen.

Hans-Christian Schink, „So weit“, Kunsthalle Erfurt, bis 21.5.2021

***GALERIE ROTHAMEL FRANKFURT

HIROYUKI MASUYAMA
Traveler22. Januar bis 1. Mai 2021
Zur Preisliste der Ausstellung gelangen Sie hier.

JONATHAN KRAUS
Content is King
Malerei
7. Mai bis 19. Juni 2021

DANA MEYER UND UNDINE BANDELIN
Skulptur und Malerei
25. Juni bis Ende August

ELLEN AKIMOTO
Dissipation Dance
Malerei
Saisonstart bis 4.12.

ANNETTE SCHRÖTER
In Schrebers Garten
Papierschnitte
10.12.2021 – Januar 2022

GALERIE ROTHAMEL ERFURT

ELLEN AKIMOTO, UNDINE BANDELIN, IVANA DE VIVANCO, JONATHAN KRAUS, NGUYEN XUAN HUY, MARTEN SCHÄDLICH
> 1000 Worte
Malerei
16. Januar bis 17. April 2021
Die Ausstellung wird unterstützt von der Stiftung Kunstfonds. Es erscheint ein Katalog.

GRITA GÖTZE UND WIELAND PAYER
Pastelle und Keramik
17. April bis 12. Juni 2021

NGUYEN XUAN HUY
Journée Horizontale
Malerei
19. Juni bis 6. November 2021

MORITZ GÖTZE
Malerei und Objekte
13. November 2021 bis Januar 2022

GALERIE ROTHAMEL
Kleine Arche 1A, 99084 Erfurt, GermanyFahrgasse 17, 60311 Frankfurt am Main, Germany 

www.rothamel.de, galerie@rothamel.de
+49 361 562 33 96
+49 177 599 84 45

Die Ausstellung wird unterstützt von der Stiftung Kunstfonds. Es erscheint ein Katalog.
Die Preislisten finden Sie hier und hier.